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Guter Jahrgang

Seit Jahren treffen sich die gut vierzig niederösterreichischen und Wiener Baumeister der »bau 1 - die meistergruppe« in den trüben Novembertagen zum Erfahrungsaustausch. Mit dabei ist der Unternehmensberater Karl Fröstl, der zuvor die wirtschaftlichen Kenndaten einem Vergleich unterzieht. Die Bilanz des Jahres 2005 ist durchwegs positiv: »In Summe erzielte die Gruppe die besten Ergebnisse seit vielen Jahren«, erklärt Fröstl. Der Spitzenbetrieb weise sogar »exzellente Werte« auf. Das Geschäft der Baumeister floriert, besonders als Spezialanbieter. Der »Ich mache alles!«-Baumeister kommt hingegen kosten- und ertragsmäßig zunehmend unter Druck. Mitentscheidend für das gute Abschneiden von Betrieben sei auch die Verweildauer der Mitarbeiter, so eine weitere Erkenntnis des Benchmarkings. In mehr als vierzig Prozent der Betriebe bleiben die produktiven Mitarbeiter der Firma mehr als zehn Jahre erhalten. »Kontinuität bei den Arbeitskräften geht meist mit guten Ergebnissen einher«, betont Fröstl. Erfreulich aus der Sicht der Baumeister ist auch, dass es zunehmend gelingt, die Fixkosten in ihren Unternehmen zu senken. Nicht unerheblich für den Erfolg eines Bauunternehmens sind die Bankkonditionen. Fröstls Resümee: Die Kreditzinsen der bau1-Mitglieder sind relativ gut. Einige Betriebe arbeiten mit Kreditgesamtkosten von 4, 5 Prozent, andere jedoch liegen mit mehr als sechs Prozent etwas zu hoch. Eine aktive Bankeninformationspolitik sei von entscheidender Bedeutung für das Entgegenkommen der Institute, so der Unico-Chef Fröstl. Die gute Nachricht zum Schluss: »Soweit erkennbar, wird auch 2006 ein sehr gutes Jahr.«
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