Wachstum und Wandel
- Written by Redaktion_Report
- font size decrease font size increase font size
Das operative Ergebnis (EBIT) des niederösterreichischen Energiekonzerns ist um 40,7 Prozent auf 184,4 Millionen gewachsen, der Umsatz stieg von 28,7 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro, berichtet das Unternehmen. Ausschlaggebend dafür war die übernahme des Stromversorgers ESM AD, der das gesamte Staatsgebiet der Republik Mazedonien versorgt. Diese sowie die Anfang 2005 erfolgte mehrheitliche übernahme zweier bulgarischer Stromversorger hat auch dazu geführt, dass die EVN erstmals in ihrer Geschichte mehr als drei Millionen Kunden ihr Eigen nennen kann. Der Anteil am Umsatz, den die EVN Gruppe in Mittel-, Ost- und Südosteuropa macht, liegt damit mittlerweile bei 33,5 Prozent. Hohe Primärenergie- und Strombezugspreise sorgen allerdings für hohen Kostendruck und belasten ebenso das Betriebsergebnis wie die Aufwendungen für den notwendig gewordenen Zukauf von CO2-Emissionszertifikaten. Knapp über eine Milliarde Euro musste die EVN für Fremdstrom und andere Energieträger aufwenden. Mit der Inbetriebnahme Ende November wurde eine Trinkwasserversorgungsanlage für Moskau abgeschlossen, ein Projekt mit einem Investitionsvolumen von 190 Millionen Euro. Auch der Auftrag für ein mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk in Moskau konnte im abgelaufenen Jahr an Land geholt werden. Für ein gemeinsam mit der Steag geplantes Kohlekraftwerk in Duisburg fand Ende November außerdem der Spatenstich statt. Die Inbetriebnahme für das 820 Millionen teure Projekt ist für 2010 geplant.