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Luxusmeile Riemergasse

Mitte Dezember wurde der Umbau des ehemaligen Wiener Handelsgerichts zu einem Luxushotel eingereicht, März oder April 2007 soll Baubeginn sein, berichtet Walter Staininger, Projektverantwortlicher für die holländische Van-Herk-Gruppe. An der Fassade wird, mit Ausnahme zweier ebenerdiger Eingangszonen links und rechts vom denkmalgeschützten Portal, nichts geändert. Statt der ursprünglich 200 geplanten Zimmer wird das Hotel rund 180 erhalten. Ein Dachaufbau ist nicht vorgesehen, das Dachgeschoß wird als Wellnesscenter ausgebaut. Bewilligt hat das Denkmalamt ein zusätzliches Kellergeschoß als Garage. Ein Betreiber für das 5-Sterne-plus-Hotel steht noch nicht fest, Staininger spricht von Hotelgruppen wie Four Seasons, Kempinski, Meridien, Marriott, Hyatt und Raffles-Vermont. Die Van-Herk-Gruppe entwickelt das Projekt nach den Plänen des Architekten Georg Driendl gemeinsam mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), von der sie das Gebäude gekauft hat.
Die gegenüberliegenden Häuser Riemergasse 4 und Schulerstraße 22 mit 4200 Quadratmetern Nutzfläche, in denen Teile des Handelsgerichts und das Bezirkgericht untergebracht waren, hat die BIG nach langen Verhandlungen im September an den Perchtoldsdorfer Investor Gernot Schwayer verkauft. Der hohe Kaufpreis von 11,2 Millionen Euro oder 2700 Euro pro Quadratmeter hat sogar die BIG überrascht. Schwayer führt derzeit Gespräche mit dem Bundesdenkmalamt und plant zwölf Wohnungen mit Nutzflächen zwischen 250 und 400 Quadratmeter. Planer und Partner ist der Wiener Alexander Serda, der schon als Architekt für das ehemalige Handelsgericht im Gespräch war. Schwayer erwartet sich mindestens 9000 Euro pro Quadratmeter. Die bekäme die Van Herk-Gruppe auch beim Umbau Riemergasse 2, so Schwayer.
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