"Blick über den Tellerrand notwendig"
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Alexander Spörker, Country Manager bei Hitachi Data Systems, betont den Erfolgsfaktor Kooperation bei Digitalisierungsprojekten.
Alexander Spörker, Country Manager bei Hitachi Data Systems, betont den Erfolgsfaktor Kooperation bei Digitalisierungsprojekten.
Ein Netz im Kornfeld: Der deutsche Landmaschinen-Hersteller Claas produziert selbstfahrende Maschinen. In dem Projekt »CLAAS Farming 4.0« werden zur Optimierung der Weizenproduktion Fahrzeuge, Menschen und Betriebsmittel vernetzt. Sensoren an Ladewagen überwachen den Füllungsgrad und die Feuchtigkeit des Ernteguts. Ein Mähdrescher sendet über Mobilfunk ein Signal in die Daten-Cloud, wenn sein Kornspeicher in Kürze voll sein wird. Ein Traktor empfängt das Signal und fährt, dank der übermittelten GPS-Daten, auf schnellstem Wege zum Mähdrescher, um die Ernte entgegenzunehmen. Das Einsparpotenzial wird mit 2,5 % der Standzeiten und Fahrwege und einem Effizienzgewinn von 15 % beziffert.
Hafen der Zukunft: Der Hamburger Hafen ist mit jährlich rund zehn Millionen Containern der zweitgrößte Hafen Europas. Die Lösung »smartPORT logistics« führt Verkehrs- und Infrastrukturdaten des 72 km² großen Hafengebietes in Echtzeit zusammen: Positionen von Lkws und Containern, Terminal- und Depot-Infos, Baustellen, Brückenöffnungszeiten und freie Parkflächen. Dadurch erhalten Hafenmanagement, Speditionen und Parkraumbetreiber rund um die Uhr ein umfassendes Lagebild und können schnell auf Verkehrsbehinderungen reagieren. Die Lösung setzt auf SAP HANA für die Auswertung der gesammelten Daten. Der Nutzen daraus: fünf bis zehn Minuten Effizienzsteigerung pro LKW und Tour. Bei täglich 40.000 Lkws ergibt das gesamt gut 5.000 Stunden Einsparung pro Tag.
Zustellung in den Kofferraum: Ob auf Baustellen oder bei Wartungs- und Reparaturdiensten: Monteure und Handwerker brauchen stets ein gutes Sortiment an Werkzeugen, Montage- und Ersatzteilen stets griffbereit im Firmenfahrzeug. Hier sieht die Österreichische Post ein ideales Anwendungsgebiet für die Paketzustellung in den Kofferraum. In einem Pilotprojekt im Raum Linz wird derzeit die Kofferraumzustellung in der Praxis erprobt: Der Kunde bestellt die benötigten Teile bei seinem Zulieferer. Dieser avisiert bei der Post eine »Kofferraumzustellung«. Am Tag der Auslieferung kann der Zusteller mittels App die genaue Position des Fahrzeuges orten und durch ein sicheres Identifikations- und Berechtigungssystem den Kofferraum entriegeln und die Sendung direkt in das Firmenfahrzeug einlegen. Der Empfänger wird per E-Mail, SMS oder App informiert, sobald das Paket in den Kofferraum gelegt wurde.
Fernwartung für Nähmaschinen: Dürkopp Adler hat eine Lösung für den Fernzugriff auf die Steuerung seiner Industrie-Nähmaschinen entwickelt. Der Betriebszustand der Maschinen kann gemessen, konfigurationsbedingte Probleme beseitigt und Updates für die Maschinen eingespielt werden. Die Daten werden via Mobilfunk übermittelt und ausgewertet. Umgekehrt können so Kontrollbefehle an die Maschinen ausgegeben werden. Mit der Lösung lassen sich Wartungsarbeiten optimal in Produktionsprozesse integrieren – Ausfallzeiten werden durch die Vorhersage von Störfällen reduziert. Dürkopp-Adler überwacht damit Nähmaschinen in einem Werk in Bangladesch von der Zentrale in Deutschland aus und hat damit sowohl Ausfallzeiten der Maschinen als auch Reisen seiner Servicetechniker verringern können.
Aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Industrie und Logistik geben einen Vorgeschmack auf eine allumfassend vernetzte Welt. Zuerst geht es um Effizienz, dann um völlig neues Geschäft.
Was bedeutet es wirklich, in einer digitalisierten Welt zu leben und zu wirtschaften? Das Zukunftsinstitut geht in einem Sammelband dieser Frage nach und liefert eine umfassende Anleitung zur »Digitalen Erleuchtung«.
Österreichische Familienunternehmen sind weiter auf Wachstumskurs und haben die Notwendigkeit neuer Technologien und der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse erkannt. Allerdings steigt der globale Wettbewerbsdruck stetig und auch bei der konkreten Planung ihrer Unternehmensnachfolge hinken die heimischen Betriebe im internationalen Vergleich hinterher. Das sind einige der Kernaussagen der neuen Family Business Survey 2016 von PwC Österreich.
Report (+) PLUS, Ausgabe 09/2016.
Staatssekretärin Muna Duzdar über Mut zu Veränderungen und wohin die »Digital Roadmap« führen soll.
Wege zum eigenen Unternehmen gibt es viele. Einer davon ist Franchise – eine Form der Betriebsgründung, die immer beliebter wird. Die Franchise-Messe, die heuer am 4. und 5. November in der Wiener Stadthalle stattfindet, bringt Interessierte und Branchenvertreter zusammen.
Das Grazer Start-up sendhybrid holt sich die Österreichische Post AG als Partner an Bord.
Vokswagen führt mit einem Forschungsbudget von 13,2 Mrd. US-Dollar das Ranking der Unternehmen mit den höchsten F&E-Ausgaben weltweit an. Immer mehr Geld fließt jedoch in digitale Services und Software – Konzerne wie Amazon und Alphabet (Google) holen stark auf.
Der Kreditversicherer Coface hat in seiner Länderbewertung Großbritannien in A3 herabgestuft. Wesentlicher Grund ist die Ungewissheit nach dem Brexit.
Die Pensionspolitik muss sich weg von Klientel- bzw. Wahlinteressen hin zu einer nachhaltigen Pensions- und damit zu einer Wohlstandspolitik wenden. In der neuesten Renten-Studie der Allianz sind Schweden, Dänemark und Norwegen, die schon lange eine Pensionsreform umgesetzt haben, unter den Spitzenreitern in der Nachhaltigkeit ihres Systems. Obgleich Österreich den fünften Rang bei den Pensionsausgaben innehat, liegt man hier abgeschlagen auf dem 28. Platz.
Wie wirkt sich die persönliche Entwicklung von Führungskräften auf Unternehmen aus? Dieser Frage gingen die Teilnehmer der zweiten Ausgabe von Leading Minds nach. Unter dem Titel „Entwickelt sich die Führung entwickelt sich das Unternehmen“ diskutierten am 13. Oktober rund 50 Führungskräfte, Geschäftsführer und Eigentümer aus allen Bereichen der Wirtschaft.