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»Ich bin eine Teamspielerin«

Report: Sie sind Call Center Managerin bei CCC an den Standorten Wien und Bratislava und wurden soeben in Las Vegas mit dem Award »Best Call Center Leader in the World« ausgezeichnet. Was bedeutet Ihnen persönlich diese Auszeichnung?
Carita Vallinkoski: Für mich ist diese Auszeichnung das Beste, was mir im gesamten letzten Jahr passiert ist. Ich sehe diese Auszeichnung aber nicht nur als Bestätigung meiner Arbeit, sondern der des gesamten 600-köpfigen Teams. Ich bin eine Teamspielerin und es ist mir eine Ehre, dieses Team führen zu dürfen.

Und was bedeutet die Auszeichnung für das Unternehmen CCC?
Wir sind ein leistungsorientiertes Unternehmen mit mittlerweile mehr als tausend Mitarbeitern an fünf Standorten und damit auf Wettbewerb ausgerichtet. Deshalb war es mir schon wichtig, zu gewinnen. Sich in einem internationalen Teilnehmerfeld durchzusetzen, ist etwas Besonderes. Es ist auch unvorstellbar, wie viel ich in den wenigen Tagen in Las Vegas lernen konnte. Man spricht mit Kollegen aus Indien und Japan und lernt ihre Sicht des Business kennen. Man kann Kontakte knüpfen und von anderen Ideen profitieren, aber auch die eigenen Idee weitergeben. Und natürlich ist diese Auszeichnung auch für unsere Kunden eine Bestätigung, mit CCC die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Was machen Sie anders als die anderen? Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges?
Eine große Rolle spielt sicher die Liebe zum Unternehmen. Dazu braucht man eine große Portion an Emotion und Leidenschaft. Und man muss immer authentisch bleiben, sowohl gegenüber den Kunden als auch den Mitarbeitern und in diesem Fall eben auch den Juroren. Zudem sind wir, und damit meine ich das gesamte CCC-Team, immer unseren Grundwerten treu geblieben.

Welche Grundwerte sind das?
Zum einen die Menschlichkeit. Unsere Branche ist ein People- und Emotions-Business. Wir sind offen, liberal und behandeln alle unsere Mitarbeiter gleich. Und zwar gleich gut, was in dieser Branche nicht selbstverständlich ist. Und wir haben das Ziel, bei jedem Telefonat, das wir führen, dem Kunden weiterzuhelfen. Diese Grundwerte gehen zurück auf die Gründung von CCC. Thomas Kloibhofer hatte damals genug von schlechten Callcentern und wollte ein Unternehmen aufbauen, das sich dem Servicegedanken, der ja hinter der Idee eines Callcenters steht, verpflichtet fühlt. Wir machen auch Fehler, aber wir stehen zu unseren Fehlern. Nur so kann man sich weiterentwickeln. Thomas hat einmal zu mir gesagt. »Carita, du kannst jeden Tag einen Fehler machen, aber bitte mach keinen Fehler zweimal.« Wir haben eine sehr gesunde Chance-Fehler-Kultur. Das ist wichtig, denn aus Fehlern lernt man. Ein weiterer Grundwert ist unsere Open-House-Politik. Unsere Kunden können Tag und Nacht die Teams besuchen, sich mit der Projektleitung unterhalten und unsere Arbeit beobachten. Unser Motto ist: »Man muss so gut sein, dass man keine Angst vor Kontrolle hat.« Wir haben keine Angst vor Kontrollen.

2006 hat CCC die Callcenter von Nestle Nes­presso in Zürich und Sky Europe in Bratislava zugekauft. Wie sehen die Zukunftspläne von CCC aus?
Fix ist, dass wir 2007 einen zweiten Standort in Deutschland eröffnen werden. Mittelfristig wird für uns sicher der Osten interessant. Damit meine ich nicht nur Osteuropa, sondern auch den asiatischen Raum. Auch die Türkei ist kein uninteressanter Markt, auch wenn es in diese Richtung keine konkreten Expansionspläne gibt. Aber man muss sich seine Visionen erhalten, schließlich wollen wir die Menschen mit unseren Emotionen begeistern.

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