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Microsoft: Vertikale Offensive

Am dritten Juli geht Microsoft österreich in die Vertikaloffensive, einen Monat später als im Heimatland USA. Denn im Zuge der Reorganisation im Hause Microsoft sollen neben der bekanntermaßen horizontalen Produktstrategie jetzt auch vertikale Märkte bearbeitet werden. In den vier Bereichen E-Government, Finance, Manufacturing und Services will man gemeinsam mit Partnern lösungsorientiert anbieten.

Aktuell bewirbt sich Microsoft österreich auch um die ELAK-Ausschreibung des Bundes, wo man sich "sehr gute Chancen ausrechnet", verrät Unternehmenssprecher Thomas Lutz nicht ohne Vorfreude.

Mit umfassenden Konzepten von Unternehmensnetzwerken über Datenbanken bis hin zu den Software-Solutions will man partnerschaftlich nicht nur den öffentlichen Bereich sondern auch Banken und Versicherungen sowie die Industrie erobern.

Ein besonderer Fokus liege dabei auf dem Inter- und Intranetbusiness der Unternehmen, so Lutz. Erklärtes Ziel sei es, die komplette Supplychain zwischen Kunden und Lieferanten abzubilden. Ergänzend dazu soll der Bereich "Services" Consulting- und Supportleistungen abdecken.

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Ungesunde Datenflut

"Von der Wiege bis zur Bahre: Formulare, Formulare", besagte einst ein Sprichwort - eine Weisheit, die heute allerdings zunehmend an Aktualität verliert. Denn an die Stelle der Formulare treten immer mehr elektronische Daten, deren Komplexität mit den modernen Möglichkeiten der Datenkommunikation ständig zunimmt. Eine geradezu exponentielle Entwicklung hat das Wachstum der Datenflut im medizinischen Bereich alleine in den letzten Jahren durchgemacht. Denn durch die zunehmende Spezialisierung in der Medizin, durchläuft ein Patient oft mehrere Stationen, die jedes Mal neue Messdaten und Untersuchungsergebnisse hervorbringen. Daten, die möglicherweise lebensrettend sein können, die Krankenhäusern und ärzten Arbeit ersparen könnten - aber auch sehr sensible und höchst persönliche Daten, die nicht so ohne weiteres von einer Hand zur anderen gereicht werden sollten.
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Telefonieren wieder teurer

- Mummert + Partner haben sich die Wünsche der Fach- und Führungskräfte im Bereich Telefonie angesehen: zuverlässige Netze und günstige Tarife sind die wichtigsten Faktoren, eine gute Kunden-Betreuung und flächendeckende Netze liegen weit abgeschlagen dahinter. Innovative Dienstleistungen hält mehr als jeder dritte Experte für einen wichtigen Anreiz.

- Die Preise für Telefon-Dienstleistungen für privater Haushalte sind laut dem deutschen Statistischen Bundesamt um 0,6 Prozent gestiegen. Bemerkenswert: dies ist der erste Preisanstieg seit 1996. Im April waren die Preise gegenüber 2001 unverändert geblieben, im März waren sie um 0,6 Prozent zurückgegangen. Verantwortlich für den Preisanstieg ist der Festnetzbereich (plus 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Besonders stark haben sich hier die Preise für Anschluss- und Grundgebühren zu Buche geschlagen (plus 4,7 Prozent). Handy-Telefonate dagegen verbilligten sich um 2,7 Prozent.

- Der Anteil der Internet-User in Deutschland, die sich pro Woche an mehr als fünf Tagen ins Netz einwählen, stieg seit Frühjahr 1997 von 29 auf 65 Prozent. Der Anteil der Personen, die wöchentlich mindestens zehn Stunden online verbringen, von 24 auf 45 Prozent. Fast 60 Prozent der User wollen im kommenden Halbjahr ein oder mehrere digitale Geräte online kaufen.

- Drei große US-Menschenrechtsorganisationen schlagen Alarm: sozial Schwache in den Vereinigten Staaten würde weiterhin beim Zugang zum Internet benachteiligt werden. Haushalte mit Jahreseinkommen über 50.000 Dollar haben im Verhältnis zu den mit weniger als 25.000 Dollar drei Mal so viele Internet-Zugänge.

- Mummert + Partner zeigt der Fußball-WM die rote Karte: kostenpflichtige Web-Informationsangebote zur Weltmeisterschaft können demnach kaum auf satte Erlöse hoffen. Laut den Analysten wollen rund zwei Millionen Menschen das Ereignis im Internet mitverfolgen, aber nur jeder Siebte sei bereit für Zusatzinfos zu bezahlen.

- E-Learning erfüllt die Anforderungen der betrieblichen Weiterbildung nach Meinung der deutschen Dienstleister noch nicht. So eine Studie, für die die Dekra-Akademie 100 Unternehmen der Dienstleistungsbranche befragt hatte. Nur 12 Prozent der Unternehmen konnten mit E-Learning ihre Weiterbildungskosten senken.

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MobilCom: Hauen und Stechen

Nachdem MobilCom-Boss Gerhard Schmid seine Mutter monatelang brüskiert hatte, nimmt sich diese nun den trotzigen Jungen zur Brust. Der Vorwurf: Schmid habe durch die Aktiengeschäfte seiner Frau gegen das Aktienrecht verstoßen. Jetzt werden ihm die juristischen Daumenschrauben angedreht, und eine Lockerung dürfte erst dann eintreten, wenn er sich bei finanziellen Dingen einsichtig zeigt. Die Folge: Schmid dürfte für sein 33-prozentiges Anteilspaket deutlich weniger erhalten als bislang erwartet.

Und damit Schmid nicht wieder seine Spielchen treibt, hat man ihm auch gleich eine weitere Rute ins Fenster gestellt: auf der MobilCom-Hauptversammlung wurde dem Vorstand die Einzelentlastung verweigert.

Unterstützung bekommen die Franzosen mittlerweile auch von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), sie von "skandalösen Vorgängen"; spricht. "Schmid kümmert sich offenbar mehr um seine eigenen Aktieninteressen. Es besteht damit die Gefahr, dass er die Führung des von ihm gegründeten Unternehmens vernachlässigt";, so deren heftiger Vorwurf.

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Swisscom: Logistik ausgelagert

Begründung der Ex-UTA-Mutter: „Die physische Logistik gehört nicht zum Kerngeschäft von Swisscom Fixnet. Swisscom Fixnet betreibt am Standort Ostermundigen ein modernes Hochregallager, das aber nicht mehr voll genutzt werden kann. Der interne Kostendruck verlangt Logistikleistungen zu Marktpreisen, die mit den bestehenden Strukturen nicht mehr gewährleistet werden konnten.“

Alle Mitarbeiter werden von Danzas zu den bisherigen Bedingungen übernommen.

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TKG: kleinster gemeinsamer Nenner

Noch vor kurzem bestanden die Gemeinsamkeiten von TA und Alternativen darin, sich gegenseitig mit Vorwürfen einzudecken. Mittels Auftragsgutachten versuchte die Telekom zu beweisen, dass die Alternativen auf Kosten der TA und der Volkswirtschaft die Netzinfrastruktur des Ex-Monopolisten nützen, während wiederum die Mitbewerber der TA eine Blockadepolitik vorwarfen.

Angesichts des nahenden Unterausschusses im Nationalrat zum Thema TKG - die Sitzung ist für den 11. Juli anberaumt - wurde nun eine gemeinsame Vorgangsweise in Sachen Regulierung und Mobilfunk-Grenzwerte gefunden (letzteres hat zwar wenig mit dem TKG zu tun, brennt aber den Mobilfunkern unter den Fingernägeln).

Als Friedensstifter agiert dabei eine Arbeitsgruppe im Fachverband der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen, die bereits nach der letzten TKG-Novelle im Jahr 2000 gegründet wurde.

Bereits bei den "grundsätzlichen Forderungen"; zeigt sich, dass es wohl nicht leicht war, alle Teilnehmer unter einen Hut zu bringen. So steht unter Punkt 1 die Forderung nach einer "hochwertigen Telekominfrastruktur als Rückgrat für den Wirtschaftsstandort österreich"; - einer Formulierung, die wohl jeder Marktteilnehmer unterschreiben kann.

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FireWire nun auch für Dritte

In Hinblick auf Beschränkungen der Vermarktung des Standards IEEE 1394, der als „FireWire" lange Zeit ausschließlich Geräten des i-lastigen Computerherstellers vorbehalten war, einigten sich nun Apple und das Konsortium 1394 Trade Association auf eine gemeinsame Namenspolitik. 1986 entwickelt, hatte zuletzt der Standard mit übertragungsraten von bis zu 400 Mbit pro Sekunde mit der Gefahr zu kämpfen, in eine wirtschaftliche Sackgasse zu geraten.

Einerseits wurde mit anderslautenden Namen für gleichartige Technologie geworben (etwa i.Link von Sony), andererseits könnte FireWire von konkurrenzfähigen Technologien überrollt werden. USB, das in Wirklichkeit einzige ernst zunehmende Konkurrenzsystem, kann sich nun mit der jüngsten Version 2.0 endlich mit FireWire punkto Geschwindigkeit messen. Die Intel-Entwicklung ist übrigens lizenzgebührenfrei.

Analysten schätzen, dass bis Ende des Jahres mehr als 64 Millionen PCs und fast 100 Millionen Digitalgeräte mit FireWire-Port einsetzen. Apple hat der Trade Association das exklusive Recht eingeräumt, das FireWire Logo des sogenannten „Compliance Program" an Dritthersteller zu lizenzieren, deren Produkte dem FireWire-Standard entsprechen.

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Weltweite Werbekampagne gestartet

Die Partnerschaft Ericsson-Sony beginnt erste Früchte öffentlich zu tragen. Seit Mitte Mai schaltet das schwedisch-japanische Gemeinschaftsunternehmens erstmals Werbung auf internationaler Ebene. Bis etwa Mitte September soll die Werbetrommel für die Sony-Ericsson-Produkte T68i und CommuniCam gerührt werden. Entwickelt hat die Werbekampagne für den sechs Millionen schweren Etat die Londoner Agentur Bartle Bogle Hegarty.

Das Multimedia-Handy T68i besitzt ein Farbdisplay und kann unter anderem MMS, E-Mailing und GPRS. Mit der CommuniCam können Bilder geknipst und über GSM-Mobiltelefone versendet werden.

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EMC: Weiterhin Marktführer in Storagebereichen

Laut des neuesten ";RAID-based Disk Storage Market Share Report"; des IT-Researchers Gartner Dataquest hat der Storageriese EMC 2001 seine führende Marktposition in den Segmenten NAS (Network Attached Storage), SAN (Storage Area Networks) und Speichersoftware ausgebaut. Das Unternehmen führt demnach den FAS-Markt (Fabric Attached Storage) mit 22,9 Prozentpunkten an. Der Marktanteil des Speicherherstellers nach Umsätzen beträgt 43,3 Prozent. Das FAS-Segment umfasst sowohl SAN- als auch NAS-Implementierungen. Der gesamte FAS-Markt wuchs in 2001 um 21,6 Prozent auf 7,6 Milliarden US-Dollar.

EMC konnte seinen Anteil im SAN-Markt auf 41,9 Prozent ausbauen. Zudem ist das Unternehmen Führender im NAS-Markt mit 48,5 Prozent Umsatzanteilen.

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eEurope 2005

Kommissar Erkki Liikanen nennt den neuen Aktionsplan eEurope 2005 einen entscheidenden Schritt, Europa bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt zu machen.

Während der frühere Aktionsplan eEurope 2002 hauptsächlich auf die Verbreitung von Internetanschlüssen abzielte, liegt der Schwerpunkt von eEurope 2005 darauf, dies in erhöhte Produktivität der Wirtschaft und bessere, zugänglichere Dienste für alle Bürger Europas umzusetzen und auf eine sichere, weithin verfügbare Breitband-Infrastruktur abzustützen. Während der Laufzeit von eEurope 2002 kam es zu einer Verdoppelung des Anteils der Haushalte mit Internetanschluss sowie zur Einführung des schnellsten Forschungsgrundnetzes der Welt.

eEurope 2005 - das im Juni dem Europäischen Rat in Sevilla vorgelegt werden soll - ist genauer ausgerichtet: Bis 2005 sollte Europa verfügen über - moderne öffentliche Online-Dienste, insbesondere elektronische Behördendienste, Online-Gesundheitsfürsorge und elektronisches Lernen - ein dynamisches Umfeld für den elektronischen Geschäftsverkehr - Breitbandzugang zu wettbewerbsfähigen Preisen fast überall - eine sichere Informationsinfrastruktur.

Zu erwarten sind zahlreiche Vorteile, etwa eine höhere Produktivität der Unternehmen, Verbesserung von Bildung und Gesundheitsfürsorge, Bewahrung des kulturellen Erbes Europas und neue Chancen für europäische Content-Anbieter.

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