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Rattenfänger aus Stuttgart

Coupés haben bei Mercedes eine große Tradition. Bereits 1952 erblickte mit dem 300 S das erste Coupé mit dem Stern am Kühlergrill das Licht der Welt. Aufregend war vor allem das Design. Die geschwungenen Kotflügel und die lang gezogene Kühlerhaube stellten einen gelungen Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne dar. Seither sind jede Menge Coupé-Modelle aus den Produktionshallen gerollt - vom kantigen \"Ponton“-Coupé aus dem Jahr 1956 über das elegante 220 Seb-Modell von 1961, der auf sportlich getrimmten C 126-Modellreihe von 1981 bis zu den aktuellen Modellen der C-Klasse und der CL-Klasse.
Der jüngste Spross der Stuttgarter Großfamilie ist der CLC. Konzipiert als eigenständige Modellreihe ist der CLC rein optisch immer noch deutlich als C-Klasse Coupé erkennbar. Die Unterschiede liegen tiefer verborgen. 1100 Bauteile wurden gegenüber dem Vorgänger neu- oder weiterentwickelt. Zu den technischen Highlights zählen unter anderem eine neuartige Direktlenkung für ein agiles Kurvenhandling, moderne Infotainmentsysteme mit Farbdisplay, europaweiter DVD- oder Festplatten-Navigation und Media-Schnittstelle sowie ein leistungsstärkerer Vierzylindermotor mit nunmehr 184 PS.
Bei allen netten Details hat das neue Einsteiger-Coupé von den Mercedes-Verantwortlichen einen klaren Auftrag mit auf den Weg bekommen: Neukunden gewinnen. Schon das Vorgängermodell zielte in erster Linie auf neue Mercedes-Kunden ab - mit großem Erfolg. Die Eroberungsrate lag bei 70 Prozent, das heißt fast drei Viertel aller Käufer wurden von anderen Marken abgeworben. Zudem gelang es mit dem Zweitürer, die Kunden bei der Stange zu halten. über 40 Prozent der Käufer entschieden sich nach dem Sportcoupé für ein größeres Mercedes-Modell und fahren heute eine E-Klasse, einen CLK oder einen SLK. An diesen Vorgaben wird sich der neue CLC messen lassen müssen.
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