Hoval heizt Bio
- Written by Redaktion_Report
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Hoval bietet \"Biojet“ auch jenen Kunden, die bereits einen Hoval-Brenner stehen haben. Dazu braucht es einen Umstiegskit. \"Grundsätzlich gilt: je älter der Kessel, desto aufwändiger die Umrüstung auf Bioöl“, erklärt dazu Günther Köb, Entwicklungsleiter für öl- und Gassysteme bei Hoval International. Die Kosten dafür sollen im Zuge eine Wartung mit 400 bis 500 Euro liegen. Zusätzlich zur Nachrüstung des Brenners können Kosten für die Adaptierung anderer Komponenten anfallen. Die meist aus Kupfer bestehenden Leitungen zwischen Tank und Brenner müssen auf jeden Fall getauscht werden. Der Tank muss ebenfalls den Anforderungen von Bioöl gerecht werden.
Dass der Bioheizölkessel ein Flopp werden könnte, fürchtet Hoval nicht. Eine kürzlich durchgeführte Befragung von 600 Heizkesselbesitzern ergab, dass mehr als 55 Prozent der Befragten sich die Installation eines Bioheizölkessels verstellen können. Nur knapp 19 Prozent können sich dagegen für einen herkömmlichen ölkessel erwärmen. Die Gründe dafür sind hinlänglich bekannt: schwankende Preise, Abhängigkeit von politisch unsicheren Förderländern und Umweltschutzgründe. \"Bei flüssiger Biomasse mit dem Komfort einer ölheizung fallen diese Vorbehalte weg“, betont Hofer. Was das Gespür seines Unternehmens für Zukunftstechnologie betrifft verweist er auf die Brennwerttechnik. \"Wir haben uns vor zehn Jahren als erste damit beschäftigt. Ich gehen davon aus, dass auch Bioheizöol für die gesamte Branche interessant wird“, sagt Hofer. Hoval österreich machte zuletzt mit 210 Mitarbeitern einen Umsatz von 41,5 Millionen Euro. Etwa ein Drittel des Umsatzes entfällt auf ölkessel, ein weiteres Drittel auf Gassysteme (mehrheitlich gößerer Bauart) und ein Drittel auf Biomasse (Pellets, Stückholz) und Wärmepumpe.