Nachhaltige Säulen
- Written by Redaktion_Report
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Die Zeit bis zur Regierungsbildung nutzen diverse Interessensvertretungen, um ihre Wünsche und Forderungen via Medien an den Mann zu bringen. So auch die Arbeitsgemeinschaft Bau Massiv, die das Baugewerbe und die Hersteller mineralischer Baustoffe vertritt: Die Steigerung der Wohnbaurate, eine Neuorganisation der Wohnbauförderung und die Ausweitung des Themas Nachhaltigkeit sind die drei Forderungen der Massivbauer. Die heuer nach oben revidierte Prognose, die bis 2050 ein zwar langsamer werdendes, aber dennoch vorhandenes Bevölkerungswachstum vorhersagt, steigere den Baubedarf von 42.000 Wohnungen auf 54.000 Wohneinheiten jährlich, so Carl Hennrich, Geschäftsführer des Fachverbands Steine-Keramik in der Wirtschaftskammer.
Laut Studie des Instituts für Immobilien, Bauen und Wohnen wird sich dieser Bedarf bei rund 50.000 einpendeln, gleichzeitig steigt der Bedarf an pro Kopf-Wohnfläche. \"Dieser Wohnungsbedarf ist nicht ohne ein angepasstes Wohnbaufördersystem zu befriedigen“, ist der Lobbyist überzeugt. Für den 2009 anstehenden Finanzausgleich bedarf es daher aus Sicht der Baustoffindustrie einer neuen Vereinbarung, um zumindest den realen Wertverlust von 20 Prozent, der durch das Einfrieren des Bundeszuschusses vor zehn Jahren entstanden ist, auszugleichen.
Wie das ausschauen könnte, versucht Gerhard Koch vom Ziegelverband zu skizzieren: Die viel beschworene Nachhaltigkeit müsste als Kriterium für die Höhe der Wohnbauförderung eingeführt werden. Wobei allerdings sowohl Koch als auch Hennrich unter Nachhaltigkeit die drei Säulen ökologie, ökonomie und Soziales verstehen. Die beiden letzten würden in dem vom österreichischen Institut für Bautechnik verfassten Index negiert. Zuversichtlich ist Hennrich, dass alle neun Bundesländer bis Anfang 2008 das Energieausweisgesetz auf Basis der EU-Gebäuderichtlinie übernommen haben werden und somit der Energieausweis zumindest für Neubauten bis dahin in Kraft treten kann. Der Widerstand, den bisher die beiden Bundesländer Niederösterreich und Salzburg gegen eine Ratifizierung der EU-Gebäuderichtlinie geleistet haben, scheint sich \"aufgelöst“ zu haben, so Hennrich.
Laut Studie des Instituts für Immobilien, Bauen und Wohnen wird sich dieser Bedarf bei rund 50.000 einpendeln, gleichzeitig steigt der Bedarf an pro Kopf-Wohnfläche. \"Dieser Wohnungsbedarf ist nicht ohne ein angepasstes Wohnbaufördersystem zu befriedigen“, ist der Lobbyist überzeugt. Für den 2009 anstehenden Finanzausgleich bedarf es daher aus Sicht der Baustoffindustrie einer neuen Vereinbarung, um zumindest den realen Wertverlust von 20 Prozent, der durch das Einfrieren des Bundeszuschusses vor zehn Jahren entstanden ist, auszugleichen.
Wie das ausschauen könnte, versucht Gerhard Koch vom Ziegelverband zu skizzieren: Die viel beschworene Nachhaltigkeit müsste als Kriterium für die Höhe der Wohnbauförderung eingeführt werden. Wobei allerdings sowohl Koch als auch Hennrich unter Nachhaltigkeit die drei Säulen ökologie, ökonomie und Soziales verstehen. Die beiden letzten würden in dem vom österreichischen Institut für Bautechnik verfassten Index negiert. Zuversichtlich ist Hennrich, dass alle neun Bundesländer bis Anfang 2008 das Energieausweisgesetz auf Basis der EU-Gebäuderichtlinie übernommen haben werden und somit der Energieausweis zumindest für Neubauten bis dahin in Kraft treten kann. Der Widerstand, den bisher die beiden Bundesländer Niederösterreich und Salzburg gegen eine Ratifizierung der EU-Gebäuderichtlinie geleistet haben, scheint sich \"aufgelöst“ zu haben, so Hennrich.