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Mobile Platzhirsche

So schafft man Monopole: Die größten Unternehmen der österreichischen Bauindustrie erarbeiten gemeinsam einen Standard zur EDV-unterstützten Erfassung von Lohndaten und entwickeln dazu die passende Computersoftware, die wiederum nur auf einem bestimmten Rechner läuft. Praktischerweise übernimmt die Tochter eines dieser Unternehmen auch gleich den Vertrieb dieser Software.

Gebildet wurde die "Arge Projekt Baulohn" von den Baufirmen Bauholding Strabag, Alpine, (der mittlerweile von ihr übernommenen) Universale, Porr plus Teerag-Asdag sowie Wibeba und Pittel+Brausewetter. Deren Interessenvertretung, die Vereinigung der Industriellen Bauunternehmen österreichs (VIBö), erarbeitete einen Standard für Schnittstellen, über die Lohnverrechnungs- und Personalstammdatensysteme der einzelnen Unternehmen miteinander kommunizieren können. Die Arge beauftragte das Wiener Softwareunternehmen LGSoft mit der Entwicklung eines entsprechenden Programms, das nur auf dem Betriebssystem Palm OS läuft und somit Anbietern anderer, auf Windows-Software basierender Geräte keine Chance bietet. Inzwischen haben auch die Baufirmen Ast und Held+Francke Lizenzen gekauft, die laut Wolfgang Wirsig, Geschäftsführer der Arge Baulohn, zwischen 5000 und 8000 Schilling pro Arbeitsplatz und für ein Unternehmen aus der Bauindustrie "so um die drei- bis vierhunderttausend Schilling" kostet.

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Questers Visionen

Die beiden Geschäftsführer des Baustoffhändlers Quester, Hannes und Alexander Quester, ziehen nach der übernahme von Schömer und Stadlbauer eine erste Bilanz. "Die Hard Facts der Integration, wie EDV, Strategiedefinition und die Einteilung in Regionen, sind im Wesentlichen abgehakt", erklärt Alexander Quester.

Der für heuer prognostizierte Umsatz wird mit 4,1 Milliarden Schilling (300 Mio. Euro) beziffert, wovon etwa 70 Prozent mit Gewerbekunden erzielt werden. Im Vorjahr betrug der Umsatz 4,4 Milliarden, die Rendite wurde damals mit 1,5 Prozent beziffert. "Ein Wert den wir heuer nicht erreichen", wie Hannes Quester zugibt. Bis 2004 rechnet er jedoch mit einer Umsatzrendite von drei Prozent.

Die derzeit 44 Franchisepartner tragen mit 52 Standorten zusätzliche 380 Millionen Schilling Umsatz bei. Genau dort sehen die Questers enormes Potenzial. "1,1 bis 1,3 Milliarden sollten möglich sein", erläutert Alexander Quester, der zugleich eine Halbierung der Anzahl von Lieferanten von rund 2000 auf 1000 ankündigt.

Um Privatkunden ohne Heimwerkerambitionen zu bedienen, möchte Quester unter dem Titel Fix&Fertig Komplettpackages anbieten.

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Große Hebelwirkung

Das auf Kranverleih und Schwertransporte spezialisierte Familienunternehmen Prangl mit Hauptsitz in Brunn/Gebirge erhöht seine Schlagkraft. Nachdem bereits im Vorjahr die oberösterreichische Filiale auf eine neues Areal übersiedelt ist, wurde nun auch der neue Standort St. Pölten eröffnet. Auf 10.000 Quadratmeter Betriebsfläche warten 120 schwere Brummer und wendige Hebeknechte auf ihren Einsatz.

Dass die insgesamt 1500 im Besitz von Prangl stehenden Geräte nicht vergeblich warten zeigt die Umsatzentwicklung der Firma. Während Mitte der 90er Jahre etwa 300 Millionen Schilling erzielt wurden, sind es gegenwärtig mehr als 700.

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Altes Eisen heiß geschmiedet

Sie sei ohnehin noch gut dran, sagte die Sekretärin, als sie nach 20 Berufsjahren gekündigt wurde. Sie wohne in der Nähe des Praters und könne schon einmal beginnen, Holz zu sammeln, um im Winter heizen zu können. Heizkostenzuschuss? Ja, davon habe sie schon gehört. Aber sie wolle niemandem zur Last fallen. Und irgendwie sei es ihr auch peinlich, um Hilfe anzusuchen. Kein Einzelfall, berichtet Dietmar Köhler, Sprecher des Vereins "Zum alten Eisen?", der sich um Arbeitssuchende im Alter ab 40 Jahren kümmert. Das Fragezeichen im Vereinsnamen signalisiert, dass sich dessen Mitglieder keineswegs zum alten Eisen zählen. Köhler: "Leute, die 20, 30 Jahre berufstätig waren, haben ja etliches an Erfahrungen zu bieten. Sie können mit Menschen und mit Organisationen umgehen. Das ist ein Potenzial, das vielen Unternehmern einfach noch zu wenig bewusst ist." So manches vermeintlich alte Eisen könne ein ganz schön heißes Eisen sein.
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Glänzende Performance

Die Erfolgsgeschichte des Josef Unger ist nicht ohne. Innerhalb von 15 Jahren pushte der Burgenländer die vom Vater übernommene 7-Mann-Schlosserei zum 190-Mitarbeiter-Unternehmen mit einem Umsatz von 1,5 Milliarden Schilling (109 Mio. Euro). 80 Prozent davon werden im Ausland, wo Unger insgesamt zehn Niederlassungen unterhält, erzielt. Nun eröffnet der Stahlbauer auch ein Büro in Wien. "Um die Schlagkraft und Präsenz im Ballungsraum Wien deutlich zu erhöhen und neue Großprojekte an Land zu ziehen", wie Josef Unger erklärt.

Er sieht die Zukunft des Stahlbaus in der schlüsselfertigen Ausführung und im Full-Service, der von der Grundstückssuche über Wirtschaftlichkeitsberechnung bis hin zum Facility-Management reichen kann. Für das kommende Jahr plant die Oberwarter Firma, die heuer einen zweistelligen Umsatzzuwachs erwartet, weitere Expansionsschritte nach München und China.

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Neue Payment-Lösung der Banken

Typische Anwendungsgebiete sind E-Commerce Lösungen wie Webshops, die Abwicklung von Anzahlungen und Reservierungen, Spenden, Honorare für Downloads oder kostenpflichtige Internetdienste sowie automatisierte Transaktionen.

Cardconnect wird dabei vollständig in eine Website integriert und an das jeweilige Webdesign angepasst. Es arbeitet systemunabhängig und benötigt keine zusätzliche Hard- oder Software. Die Kommunikation zwischen Nutzer, Cardconnect und den Kreditkarten- bzw. Bankinstituten läuft über verschlüsselte Verbindungen.

Ein Cardconnect-Vertragspartner erhält nur die für die Erfüllung des Auftrags erforderlichen Kundendaten, die Bank sieht nur die Karten- oder Kontodaten, erhält jedoch keine Informationen über das zu Grunde liegende Geschäft.

Statt prozentueller Anteile werden bei Cardconnect Fixbeträge verrechnet. Die monatliche Grundgebühr beträgt zehn Euro, die Kosten je Transaktion sind abhängig von der Anzahl der Zahlungsvorgänge im Abrechnungszeitraum und betragen zwischen 30 und 50 Cent. Die einmalige Einricht- und Lizenzgebühr beträgt zwischen 650 und 950 Euro.

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Energie- Effizienz: Chinas Start

"Ohne mehr Energieeffizienz schaffen wir das geplante Wirtschaftswachstum nie. Dabei könnte uns österreichisches Know-how sehr helfen", betont Shangbin Gao vom Landwirtschaftminsiterium der Volksrepublik China. Als einer der Verantwortlichen für das UNIDO-Programm "Energy Conservation and Greenhouse Gas Emissions Reduction in Chinese TVEs" besuchte er dieser Tage mit einer Delegation österreich, um entsprechende Kontakte zur Energieverwertungsagentur, zur Kommunalkredit und anderen möglichen österreichischen Partnern zu knüpfen.
TVEs steht für "township and village enterprises". Gemeint sind öffentliche und private Firmen in Gebieten abseits der boomenden Großstädte, die maßgeblich zur Regionalentwicklung beitragen, rund die Hälfte aller Industriegüter des Landes erzeugen und damit für rund 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts stehen. Gut 22 Millionen davon gibt es, die Gesamtzahl der Beschäftigten liegt bei 130 Millionen.
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990 Gramm

990 Gramm leicht und mit dem 10,4-Zoll-Display kaum größer als ein DIN-A5 Blatt will das Thoughbook CF-R1 besonders wertvoll für Außeneinsätze sein. Kernstück des Leichtgewichts ist ein Mobile P3M-800ULV-Prozessor, der laut Herstellerangaben durch eine Akku-Laufzeit von sechs Stunden unterstützt wird. Die speziellen Konstruktionsmerkmale des "Semi-Ruggedized"-Konzepts sollen Panasonic nach das Notebook trotz seines grazilen äußeren robust genug für den mobilen Einsatz machen. Mit stoßgedämpft gelagerter Festplatte und dem Verzicht auf einen Lüfter sollen Unfälle aus 30 Zentimeter Höhe unbeschadet überstehen werden können.

Das Notebook (240 x 37,2 x 183 mm) verfügt über 128 MB Arbeitsspeicher, eine SMI-Lynx-3DM-Grafikkarte sowie eine Festplatte mit 20 GB Speichervolumen. Das 0,7 mm starke Magnesiumgehäuse konnte partiell auf 0,4 mm reduziert werden, soll aber trotzdem ausreichend stabil für den Alltagseinsatz sein. Das Notebook ist zweischalig aufgebaut, ein konvexes, stoßabsorbierendes Displaygehäuse und die freischwingende Aufhängung des LCDs mit Spezialdämpfung und besonders stabilen Kantenrahmen sollen die Widerstandsfähigkeit unterstützen.

Das Panasonic Toughbook CF-R1 ist ab Oktober 2002 zum Preis von 2.499 Euro erhältlich.

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Strabag mit Mega-Auftrag

Der Verwaltungsrat der Schweizer AlpTransit Gotthard AG hat den Gotthard-Basistunnel Teilabschnitt Amsteg vergeben. Das Auftragsvolumen für die 11,2 Kilometer Tunnel beträgt satte 627 Millionen Schweizer Franken, also rund 5,8 Milliarden Schilling. Zum Zug kam eine Arbeitsgemeinschaft aus dem Schweizer Unternehmen Murer AG und der Strabag AG wobei betont wird, dass die Murer AG die Federführung des Projektes inne hat. Kein Zufall, legen die Eidgenossen doch großen Wert darauf, dass heimische Wertschöpfung nicht zu kurz kommt. Trotzdem eine kosmetische Sache, denn die Bauholding ist seit rund einem Jahr zu 50 Prozent an der Murer AG beteiligt und Hans Peter Haselsteiner sitzt dort längst im Aufsichtsrat.

Mit der Vergabe dieses Bauloses sind die Weichen für eine Inangriffnahme des Gotthard-Basistunnels vom Norden her gestellt. Bereits ab Anfang 2002 sollten auf der Großbaustelle Amsteg bis zu 300 Tunnelspezialisten werken.

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WLL: Startschuss für den Ausbau

Was der Regulator noch vor einem halben Jahr als "nicht widmungsgemäß" bezeichnete, soll diesmal erlaubt sein. Bei der nächsten noch in diesem Herbst geplanten Versteigerung für WLL (Wireless Local Loop)-Lizenzen soll die nutzungsbezogene Einschränkung auf Endkunden fallen. Das bedeutet im Klartext, dass Mobilfunkbetreiber WLL jetzt auch für ihren Netzausbau verwenden dürfen. Der Hintergrund für diesen Gesinnungswandel: "Derzeit herrscht nicht mehr die Nachfrage am Markt, die eine solche Einschränkung rechtfertigen würde," erklärt Sektionschef Hermann Weber von der obersten Fernmeldebehörde. Für den Regulator könnte das natürlich höhere Einnahmen bedeuten. Denn das WLL-Endkundengeschäft alleine schien im Februar 2001 niemanden so recht zu verlocken: "Wir sind damals ausgestiegen, weil uns vom Regulator untersagt wurde, WLL mit unseren Mobilstationen zu verbinden," meint Mobilkomsprecherin Elisabeth Mattes rückblickend. Die ernüchternde Entwicklung am internationalen WLL-Markt habe schließlich den letzten Ausschlag gegeben, keine Lizenz zu erwerben. "Wenn diese Einschränkung beim nächsten Mal fallen sollte, würden wir mitbieten", kündigt Mattes an. Im Ausbau der Mobilnetze sieht Sektionschef Weber heute die Zukunft von WLL: "Wer an den Endkunden gehen wollte, hat sich bereits eingedeckt. Heute können wir die Richtfunkstrecke als letzte Meile auch für GSM- oder UMTS-Netze frei geben."
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