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Strategiewechsel bei Elektromobilität

Martin Mai und Tadashi Uhira, NTT Data mit Robert Grüneis, Wien Energie, und Wilhelm Großeibl, Schrack Technik. Foto: NTT Data Martin Mai und Tadashi Uhira, NTT Data mit Robert Grüneis, Wien Energie, und Wilhelm Großeibl, Schrack Technik. Foto: NTT Data

 

Wien Energie baut nun ebenfalls eine Ladestelleninfrastruktur für Elektroautos auf. 400 Stromtankstellen sollen Wien zur E-Mobility-Hauptstadt küren. Technische Partner an Bord sind NTT Data und Schrack.

Bis Ende 2015 werden im Großraum Wien zusätzliche 400 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge errichtet. Das hat ein Konsortium aus Wien Energie, NTT Data und Schrack angekündigt. Man möchte „damit für den bisher größten Rollout smarter Ladestelleninfrastruktur in Europa“ sorgen. Mit dem Wechsel in der Mobilitätsstrategie der Stadt Wien wird einem Joint-venture von Verbund und Siemens Paroli geboten – „Smatrics“ baut derzeit ein österreichweites Ladenetz auf.

 

Das Thema Elektromobilität kämpft bislang mit einem Versorgungsproblem sowohl in Zahl der Modelle am Markt als auch in der fehlenden Ladeinfrastruktur. Neben den höheren Anschaffungskosten der Fahrzeuge ist die weit verbreitete Sorge, mit leeren Akkus liegenzubleiben, ein Hemmschuh für eine schnellere Verbreitung. In Wien setzte man dazu bislang strategisch eher auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Nun sieht Wien-Energie-Geschäftsführer Robert Grüneis die Möglichkeit, „als führender Energiedienstleister im Großraum Wien wesentlich zur Erreichung einer nachhaltigen Mobilität“ beizutragen.

 

In der Region Wien können „Elektromobilisten“ bereits an über 150 Ladepunkten laden. Bis 2015 werden 300 zusätzliche Stromauftankmöglichkeiten in Wien geschaffen, rund 100 entstehen in der Modellregion „e-pendler in Niederösterreich“, die im Versorgungsgebiet der Wiener liegt. Die Abrechnungsplattform von NTT wurde im Rahmen des E-Mobility-Projekts eMORAIL entwickelt. Sie stellt für Betreiber von E-Tankstellen eine offene Lösung dar, mit der sie schnell auf Veränderungen des aufkeimenden Marktes reagieren können. Die Ladepunkte ermöglichen ein Anmelden per SMS, QR-Code oder berührungslos mittels Karte. Die automatische Verrechnung soll auch grenzüberschreitend funktionieren. Schrack liefert mit seinen „i-Charge“-Stromtankstellen eine kompatible Lösung, die mit allen derzeit verfügbaren Elektroautos kompatibel ist.

 

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