Kleiner Bandbreiten fresser
- Written by Redaktion_Report
- font size decrease font size increase font size
Also arbeiten derzeit die VoIP-Player intensiv an Lösungen, die den IP-Netzverkehr vernünftig priorisieren - damit nicht der Telefonieverkehr durch andere Anwendungenen gebremst werde. Dass Clients des proprietären VoIP-Anbieters Skype Unternehmensnetzwerke in die Knie zwingen können (der Report berichtete), stellt der Anbieter gegenüber dem Report in Abrede. Skype würde die Bandbreiten nicht ungewöhnlich belasten, da ein Client im Stand-by-Modus durchschnittlich lediglich 50 Kilobyte Datenverkehr am Tag generiert. Dies sei vergleichbar mit dem Verschicken einiger, kleiner E-Mails. Lediglich bei den Telefongesprächen selbst würde dann eine Bandbreite zwischen acht und 20 kbps verbraucht werden. \"Dies ist immer noch bezeichnend wenig, wenn man Diensten wie Internetradio hernimmt, die bis zu 100 kbps konsumieren\", entwarnt Skype-Sprecherin Kat James. Die Belastung durch die Nutzung von Skype könne nur dann zum Problem werden, \"wenn das Firmennetz nur auf herkömmlichen E-Mail-Verkehr ausgelegt ist\", so James.
Dennoch wird Firmen generell von einem Aufrüsten auf \"Skype Video\", der Bildtelefonie-Funktion im Skype-P2P-Netzwerk, abgeraten. Dies sollte auch für alle Mitarbeiter gelten, die ihr Notebook von zu Hause ins Büro mitnehmen und regelmäßig vergessen, den Video-Client wieder abzudrehen. Etwa bei Nutzern des Dell-Notebooks \"XPS M2010\", das mit vorinstalliertem Skype-Client und integrierter Webcam ausgeliefert wird. Aber das gute Stück ist seinem Hersteller zufolge ja auch ein \"Gaming\"-Notebook - und kein Businessgerät.