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Für die Volkszählung 2011

Eine Volkszählung stellte für die Statistik Austria stets einen ernormen Aufwand dar. Eine Unmenge an Papier und ein nachhaltiger Personaleinsatz waren nötig, um zum Ergebnis zu gelangen. Auch für die Auskunft gebenden Meldepflichtigen war eine Volkszählung, die zur so genannten Registerzählung zählt, allein mit dem Ausfüllen der einzelnen Fragebögen, ein hoher Aufwand.

\"Um diese Situation nachhaltig zu optimieren und auch um für das Jahr 2011, in dem die neue Volkszählung stattfindet, haben wir unsere EDV nun state-of-the-art gerüstet“, betont Horst Kammerer, EDV-Leiter der Statistik Austria. Für den Großteil der Bevölkerung entfällt nun das Ausfüllen der Fragebögen für die Volkszählung, nur mehr ein kleiner Verlgeichssample wird herangezogen. Den Auftraggebern aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft verhilft die neue Lösung zu noch treffenderen und schnelleren Ergebnissen.

Die maßgeschneiderte Lösung wurde vom beauftragten Wiener IT-Unternehmen imposult, Spezialist für Datawarehouse und Business Intelligence, entwickelt und implementiert. Thomas Kindl, Geschäftsführer imposult, über das Resultat: \"Durch die Einführung des Datawarehouses hat die Statistik Austria erstmals eine zentrale Datenquelle für alle Registerabfragen. Damit ist der Grundstein für noch effizientere Analysen und optimierte Datenabfragen gelegt.“

Das Datawarehouse ist eine hochintelligente, zentral steuerbare Datenbank, deren Inhalt sich jedoch aus vielen Informationsquellen zusammensetzt, und diese permanent harmonisiert. \"Mithilfe des neu entwickelten, zentralen Datawarehouse können wir noch schneller und effizienter die Auswertung für die Registerzählung bereitstellen. Bereits jetzt in der ersten Phase konnten große Erleichterungen und Erfolge für die Fachbereichsmitarbeiter erzielt werden. Sie können durch die Zusammenführung der Register noch besser analysieren und Statistiken für die Volkszählung und andere Auswertungen erstellen,“ so Horst Kammerer. Für die Meldepflichtigen bedeutete dies auch eine große Entlastung: der Großteil der Bevölkerung muss keinen Fragebogen mehr ausfüllen.

\"Die unterschiedlichsten Daten aus den diversen Verwaltungsregistern, wie Zentrales Melderegister oder Gebäude- und Wohnungsregister, werden konsolidiert und mit dem Datawarehouse für die benötigten Auswertungen nutzbar gemacht“, fasst Kammerer zusammen. Damit ist die Statistik Austria zudem eine der Ersten, in ihrer Art vergleichbaren Institutionen in Europa, die über diese hochmoderne EDV-Lösung verfügt.

Für die Statistik Austria sollte eine zentral steuerbare Datawarehouseanwendung entwickelt werden, die mithilfe von bewährten Tools eine einfache Wartung, Bedienung und Weiterentwicklung gewährleisten sollte. Durch die große Anzahl an Registern als Datenquellen waren komplexe Ladeprozesse zu erwarten. Ein weiterer Dreh- und Angelpunkt war die schlüssige Abbildung spezieller Registerdaten in einem zentralen Datenbestand als Basis für alle Auswertungen.

Die Lösung. \"Ein Ansatz mittels eines Datawarehouses war geradezu geschaffen für dieses Anforderungsprofil. Durch die Notwendigkeit auch immer die Originaldaten zur Verfügung zu haben, wurde die Integration in zwei Bereiche geteilt. Der erste Bereich, die sogenannte Staging Area, wird benutzt um die gelieferten Daten in ihrer ursprünglichen Form aufzubewahren. Von dort aus werden die Daten mittels verschiedenster Ladeprozesse in einem CDW (Central Datawarehouse) abgebildet“, erklärt Thomas Kindl. Durch diese Trennung ist gewährleistet, dass Daten analysiert und im CDW sogar verändert werden können. Dies ist notwendig, um die Analyseergebnisse zwecks Datenqualitätsverbesserung einarbeiten zu können, ohne jemals die Sicht auf die Originaldaten zu verlieren.

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