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Zögerliche Harmonie

Der landesweiten Etablierung des Energieausweises ab Anfang 2008 steht nur mehr wenig im Weg. Softwareprogrammierer arbeiten mit Hochdruck daran, die in Vorabversionen vorliegenden Normen in handhabbare Werkzeuge zu verwandeln. Die definitiven Normen sollten Anfang August vorliegen. Bei A-Null etwa wird noch vor Weihnachten die Version 8 des Programms Archiphysik auslieferfertig sein. Das Paket kostet knapp 2000 Euro und sollte sämtliche zur Berechnung des Energieausweises »neu« notwendigen Berechnungen enthalten. Zuvor noch wird die Version 7 lanciert, um den Nutzern die Neuerungen in verträglichen Portionen zu verabreichen. Zugleich wird an anderer Stelle an einer Gratisversion gewerkt, die jedermann frei zugänglich sein sollte. Einige Arbeit steht noch in den Ländern an, wo teilweise noch an den Gesetzestexten zur Umsetzung der für den Ausweis entscheidenden Richtlinie 6 des OIB (Institut für Bautechnik) gefeilt wird. Darin wird beispielsweise festgelegt, wer befugt sein wird, den Energieausweis auszustellen. Vielfach wird davon ausgegangen, dass all jene Berufsgruppen, deren gewerberechtlicher Befugnisumfang für die Planung oder Ausführung von Bauten reicht, künftig auch den Ausweis ausstellen: Baumeister, Architekten, Ziviltechniker, technische Büros und in bestimmten Fällen auch Zimmerer. Für Energieberater und Energieinstitute zeichnet sich eine österreichische Lösung ab: Sie wer-den aller Voraussicht nach künftig den Stempel einer befugten Instanz brauchen.
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