Parabolische Aufbruchs stimmung
- Written by Redaktion_Report
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Am 11. Juli trafen sich Firmenvertreter, Techniker, Lokalpolitiker und der andalusische Minister für Innovation, Wissenschaft und Unternehmen Francisco Vallejo Serrano auf der Hochebene von Guadix im südspanischen Andalusien zur Grundsteinlegung des Parabolrinnenkraftwerks Andasol 2. Das 300-Millionen-Euro-Projekt wurde von der Erlanger Solar Millennium AG entwickelt und wird in unmittelbarer Nähe zum seit einem Jahr in Bau befindlichen Kraftwerk Andasol 1 stehen. Bei den Andasol-Kraftwerken handelt es sich um Parabolrinnenkraftwerke, die Ersten dieser Art in Europa. Jedes der beiden Kraftwerke hat eine Kollektorfläche von 512.000 m2. Die Errichtungszeit beträgt zwei Jahre pro Kraftwerk. Sobald die Kraftwerke ans Netz gehen, soll jede der Anlagen bis zu 200.000 Menschen mit umweltfreundlichem Strom versorgen, womit Spanien Solarkraftwerke von Weltrang bekommt. »Der Bau dieser ersten europäischen Parabolrinnenkraftwerke erfüllt für den Markt der solarthermischen Kraftwerke eine wichtige Vorbildfunktion. Dank der erfolgreichen Pionierarbeit verfügen wir heute über eine Spitzenposition im Markt, die wir weiter ausbauen wollen«, so Christian Beltle, Vorstandsvorsitzender von Solar Millennium. Das Unternehmen hat am selben Standort bereits ein drittes Kraftwerk entwickelt, das zusammen mit der portugiesischen EDP-Gruppe realisiert wird. Der Bau dieser Anlage soll Ende dieses Jahres beginnen. Die Solarkraftwerke können Strom planbar auch nach Sonnenuntergang bereitstellen. Große thermische Reservoirs speichern eine Energiemenge, die ausreicht, das Kraftwerk 7,5 Stunden unter Volllast weiter zu betreiben. Die Andasol-Kraftwerke sollen helfen, die Nachfragespitzen im spanischen Stromnetz in den Sommermonaten abzudecken, die vor allem durch den hohen Energiebedarf der Klimaanlagen verursacht werden.
An der Technologie sind deutsche Unternehmen maßgeblich beteiligt: Die Flagsol GmbH, Technologietochter von Solar Millennium, liefert Engineering-Leistungen für das Solarfeld, also Planung, Auslegung und Bauüberwachung sowie die Steuerung. Schott und Flabeg liefern wichtige Komponenten des Solarfeldes, Siemens die Turbine. Für den Bau zeichnet vor allem die spanische ACS/Cobra-Gruppe verantwortlich, die auch 75 Prozent der Anteile an der Projektgesellschaft übernommen hat.
An der Technologie sind deutsche Unternehmen maßgeblich beteiligt: Die Flagsol GmbH, Technologietochter von Solar Millennium, liefert Engineering-Leistungen für das Solarfeld, also Planung, Auslegung und Bauüberwachung sowie die Steuerung. Schott und Flabeg liefern wichtige Komponenten des Solarfeldes, Siemens die Turbine. Für den Bau zeichnet vor allem die spanische ACS/Cobra-Gruppe verantwortlich, die auch 75 Prozent der Anteile an der Projektgesellschaft übernommen hat.