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Hoffnungsmarkt Türkei

Die Türkei sei ein Wachstumsmarkt mit dem Faktor 2 im Vergleich zu Ländern wie Rumänien und Bulgarien, meint Reinhard Madlencnik, Ressortleiter Immobilien bei der Bank Austria-Creditanstalt. Im Zeitraum 2004 bis 2006 seien rund 25 Milliarden Euro an ausländischen Investitionen in die Türkei geflossen, im Vorjahr hätten sie mit 16 Milliarden einen Höhepunkt erreicht, 2,4 Milliarden davon entfielen auf den Immobilienmarkt, so die Immobilienmarkt-Analystin Karla Schestauber. Die Renditen lagen Ende 2006 zwischen 7,5 und 8 Prozent, im Logistikbereich bei 8 bis 10 Prozent. Das politische Risiko habe sich nach dem Ergebnis der Parlamentswahlen in der Türkei durch den Sieg der als wirtschaftsfreundlich eingestuften Partei AKP zumindest vorübergehend entschärft, ein von Jones Lang LaSalle durchgeführtes \"Transparency Ranking“ stuft das Land allerdings auf Rang 47 und damit als immer noch als wenig transparent ein. Auch die bürokratischen Hemmnisse für Investoren seien hoch, aus diesem Grund empfiehlt die BA-CA, für das Immobiliengeschäft einen lokalen Partner heranzuziehen. Internationale Retailer wie Carrefour und Metro, die ursprünglich direkt in den Markt einsteigen wollten, seien inzwischen Joint Ventures mit türkischen Partnern eingegangen. Den größten Büromarkt in der Türkei hat der BA-CA zufolge Istanbul. Der Bestand an A- und B-Flächen betrug dort Ende 2006 rund 1,85 Millionen Quadratmeter. \"Mit 200.000 Quadratmetern in Bau ist die Dynamik relativ gering“, meint Madlencnik über die Metropole. Bei den Mieten in bester Lage sei jenseits der 25 Dollar-Marke noch Platz nach oben.
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