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Sicheres Onlinebanking

Du überweist deine Handyrechnung Monat für Monat an deinen Netzbetreiber? Bist du Powerseller bei eBay, Leseratte bei Amazon oder hast gar eine eigene Wohnung? Dann bist du sicherlich versierter Onlinebanker: Nichts ist einfacher, als die Bankfiliale im Internet, die 24 Stunden, sieben Tage die Woche geöffnet hat. Doch hat das Thema Onlinebanking seit dem Markterfolg der bösen, datenklauenden Phisher ordentlich Schlagseite bekommen. Plötzlich werden überweisungsvolumina eingeschränkt und die Banken warnen pauschal vor Aktivitäten im Internet. Alles übertrieben? Teilweise, meinen Experten - raten gleichzeitig aber, gewisse Richtlinien im Netz einzuhalten. Frei nach dem Motto: mit offener Geldbörse und PIN-Code auf der Stirn läuft ja auch niemand auf die Straße.

Was können Verbraucher nun unternehmen, um ihre Daten besser zu schützen? Mit dem folgenden Zehn-Punkte-Plan für sicheres Onlinebanking geben Sicherheitsexperten E-Banking-Kunden eine verlässliche Richtschnur für ihre Finanzgeschäfte im Internet.

1. Eine Bank, eine Tür
Wer sicher sein will, sollte beim E-Banking keine anderen Webfenster geöffnet haben oder andere Onlinetätigkeiten ausüben. Das vergrößert das Angriffsrisiko. Wird die Verbindung nach Eingabe der PIN und TAN unterbrochen, ist Misstrauen angebracht. Sind die vertraulichen Daten bereits eingegeben, schnellst möglich den PIN fürs Online-Banking ändern!

2. Schloss und Riegel einsetzen
Anti-Viren-Lösungen schützen vor Angriffen und Hackern. Eine individuelle Firewall verhindert unberechtigte Zugriffe. Die größten Gefahren: Trojaner versuchen unbemerkt, PIN- und TAN-Daten ahnungsloser Online-Banker auszuspähen. Sie erhalten E-Mails, die dazu auffordern, Zugangsdaten in fiktive und schädliche Formulare einzugeben (Phishing).

3. Selbst ist der User
Die Webadresse für die E-Banking-Seite stets manuell oder über einen bewährten Favoritenlink eingeben. Warum? Nach jüngsten Berichten von Anti-Phishing-Organisationen lag die Zahl der Phishing-Seiten zuletzt bei bereits über 37.000 (!). Datendiebe versuchen, die Filtermechanismen in Browsern und Anti-Phishing-Toolbars durch eine Flut von URLs (=Webadressen) zu überwältigen. Links in falschen E-Mails können ebenfalls auf fremde Seiten führen, wo sensible Informationen gestohlen werden.

4. Weg mit dem Post-it!
Die Festplatte oder der Schreibtisch sind keine Aufbewahrungsorte für vertrauliche Informationen. Spickzettel gehören in die Schule - nicht auf den Monitor! Dazu gehört auch, dass Passwörter nicht abgespeichert werden oder zu leicht zu erraten sein sollten.

5. Bleib auf dem Laufenden
Betriebssystem und Browser sind nur durch regelmäßige Updates voll leistungsfähig. Aktuelle Patches bei der Installation nicht vergessen! Die Kontrolle der Sicherheitseinstellungen beim PC ist ebenso wichtig, da sich diese ändern können.

6. Weiße Weste
Zu Beginn der E-Banking-Session am besten den Web Browser schließen und dann erneut wieder öffnen. Spezielle Einstellungen am Browser verhindern Angriffe, indem sie beispielsweise die Ausführung von Active-X-Inhalten blockieren und Java-Anwendung nur dann zulassen, wenn der Nutzer sein Okay gegeben hat.

7. Drum prüfe, wer sich bindet
Auf die Quelle achten: Internetprogramme nur dann herunterladen, wenn die Herkunft bekannt und abgesichert ist. Du kannst sonst Viren oder Trojaner einschleusen, die geheime Daten ausspionieren.

8. Speicherdepot im Nebenzimmer
Damit bei einem Ausfall der Festplatte nicht alle abgespeicherten Konto- und Depotinformationen verschwinden, sollten wichtige Daten extern und regelmäßig gespeichert werden. Diese Backup-Dateien sicher aufbewahren!

9. Vermeide öffentlichkeit
Beim Online-Banking möglichst keine Rechner in Internetcafés nutzen! Auch ist vom Klick auf Links in E-Mails, Internetseiten oder sonstige Nachrichten, die zur Bankseite führen, abzuraten. Im Verdachtsfall das Online-Konto sperren und die Bank informieren! Das Konto wird automatisch gesperrt, wenn dreimal absichtlich eine Falsche TAN und PIN eingegeben wurde.

10. Wachsam bleiben, Augen offen halten
Ist die Adress-Zeile der Internetbanking-Anwendung korrekt? Schon kleine änderungen können zu einer gefälschten Seite führen. Das regelmäßige überprüfen der Kontobewegungen beugt ebenfalls vor. Im Schadensfall sollte umgehend ein überweisungsrückruf veranlasst werden.

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