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Die Kunst der Integration

Eine Baustelle der ganz besonderen Art fand sich im letzten Sommer in Hallein. Hier hatte die Künstlergruppe \"agens“ ihre \"Integrationsweltkugel“ errichtet. Der österreichische Baufarbenhersteller Synthesa beteiligte sich als Sponsor und stellte den Künstlern Farbmaterial zur Verfügung.
Bei der Integrationsweltkugel geht es um die Integration von Randgruppen. An 61 Orten rund um die Welt sollen in den nächsten 10 Jahren Kugeln nach diesem Vorbild entstehen - mit jeweils 61 Bildern zum brisanten Thema Integration. So wollen die Linzer Konzeptkünstler der Künstlergruppe \"agens“, Herbert Kalleitner, Susi Müller und Eugen Hofbauer, eine Kommunikationsplattform zwischen Bevölkerung, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur schaffen, die das friedliche Zusammenleben Menschen verschiedenster Nationalitäten, Sprachen und Religionen fördert und als positives Beispiel gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung steht.

Die erste Weltkugel dieser Art stand im Vorjahr in Linz. Für das zweite Projekt wurde ein Atelier im Sonderpädagogischen Zentrum in der Halleiner Griesmeisterstraße eingerichtet. An der Malaktion wurden auch Kinder des Zentrums beteiligt. Insgesamt 40 Künstler und Mitwirkende schufen 61 neue Gemälde in der Größe von 3 x 3 Metern, die dann mittels Drehleiter der Halleiner Feuerwehr am Metallgerippe der 13,5 Meter hohen Kugel befestigt wurden. Dass es bei der Montage auf der Halleiner Pernerinsel gleich in Strömen regnete kann nur eine Aufforderung an weitere Sponsoren sein, die Künstler mit ihrem sozialpolitischen Engagement nicht im Regen stehen zu lassen. Die Farben von Synthesa erhielten hier jedenfalls gleich ihre Wassertaufe.
Die nächsten Integrationsweltkugeln sollen noch in diesem Herbst in Mexiko City und 2008 in Zagreb, Mailand, Brüssel, Berlin, Bern, Peking, Krakau u.s.w. errichtet werden.

Mehr über das Integrationsprojekt der Künstlergruppe \"agens“ unter www.integrationsweltkugel.eu

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