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Bauwirtschaft im Schatten

Eine Entschärfung der Dienstleistungsrichtlinie und mehr Kontrolle sei unumgänglich, meint der Präsident des Europäischen Bauverbands FIEC, Wilhelm Küchler.

Die Bauwirtschaft entwickelt sich besser als die Gesamtwirtschaft. Für heuer und nächstes Jahr rechnet die Geschäftsstelle Bau, in der die Interessen des Baugewerbes und der Bauindustrie gebündelt sind, mit einem realen Wachstum von zwei Prozent. Für 2007 ist ein Plus von 1,9 % veranschlagt. An der rückläufigen Beschäftigung ändert die Aufbruchsstimmung wenig. Im Juli 2005 waren 92.302 Arbeiter in der Bauindustrie und im Baugewerbe angemeldet. Der Durchschnitt der letzten zwölf Monate fiel damit um 1,7 % auf etwa 81.500 Beschäftigte. Das Gewerbe baute 2,2 % seiner Beschäftigten ab, die Industrie 0,2 %. Der forcierte Ausbau der Infrastruktur erhält also Arbeitsplätze, schafft aber wenig neue Jobs. Mittelfristig rechnet die heimische Bauwirtschaft mit einer Erholung des Wohnungsneubaus sowie einer Verstärkung der Sparte Renovierung und Adaptierung, die schon gegenwärtig für eine gute Auslastung des Gewerbes sorgt.

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