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Windtners Datensturz

österreich ist Vorreiter bei der Liberalisierung. Die permanente Kritik an der E-Wirtschaft diskreditiert den Wirtschaftsstandort.« Dem Chef der Energie AG und Präsident des Verbands der Elektrizitätsunternehmen österreichs Leo Windtner ist nach der jüngsten Studie des WIFO - die im Wesentlichen die Kritik der E-Control bestätigt - der Kragen geplatzt. Häufig werde von den Kritikern der E-Wirtschaft der 4. EU-Benchmarkingbericht als Ausgangspunkt gewählt. Dies sei problematisch, da die Datenerhebung nicht einheitlich sei. Windtners Resümee: Der EU-Bericht sei »nicht geeignet für eine analytische und kritische Bewertung.« Das habe man der EU-Kommission auch in einem Brief mitgeteilt. Zusätzlich hat der VEö seit Anfang Oktober mit Roland Langthaler einen Mann fürs Feine nach Brüssel delegiert.
Für das Klima zu Hause empfiehlt Windtner, sich die Leistungen der E-Wirtschaft zu verdeutlichen. Sie habe innerhalb von vier Jahren die Netztarife um 500 Millionen Euro pro Jahr gesenkt. Weitere 240 Millionen pro Jahr sollen bis 2009 folgen. Weil die Kritik trotzdem nicht abreißen will, startet der VEö eine »Kundeninformationsinitiative«. Bei den Rechnungen wolle man mehr Transparenz erzeugen, wozu man auch die Mitarbeit des Gesetzgebers brauche. Weiters sollen die Fixpreisklauseln in Verträgen eliminiert werden, da dadurch den Kunden Netzpreissenkungen vorenthalten bleiben. Nicht angehen will man hingegen die Multi-Utility-Verträge, mit denen Kunden neben Strom noch Gas, Wasser- und Abwasserdienste im Paket - und nicht immer zu ihrem Vorteil - verkauft werden. Hervorstreichen will man indes den Umstand, dass ein Versorgerwechsel beim Kunden die Versorgungssicherheit nicht gefährde - ein Bereich, in dem es bislang keine Probleme gab.
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