Die hohen Zuwächse ergaben sich jedoch nicht aus dem operativen Geschäft, sondern aus den extrem hohen Aufwendungen für Vorruhestandsprogramme im Jahr 2000 von 253,2 Mio. Euro. Unter Abzug dieser Aufwendungen würde lediglich ein EBITDA-Zuwachs von 8,7 Prozent (von 1,306 auf 1,420 Mrd. Euro) zu Buche stehen. Für dieses Plus ist wiederum allein die mobilkom verantwortlich.
Der Gruppenumsatz erhöhte sich um 1,2 Prozent von 3,897 auf 3,943 Mrd. Euro. Das Zugpferd mobilkom steigerte den Umsatz um 14,1 Prozent auf 1,713 Mrd. Euro und erwirtschaftete ein EBITDA von 571,3 Mio. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 30,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Ohne die Kosten der Vorruhestandsprogramme wäre das EBITDA des Telekom Austria Konzerns, in dem die Mobilkom zu 75 Prozent at-equity enthalten ist, um 2,1 Prozent von 869,9 auf 851,4 Mio. Euro gesunken. Effektiv stieg das Konzern-EBITDA jedoch (aufgrund dieser hohen Kosten im Jahr 2000) mit einem Plus von 38,4 Prozent auf 853,8 Mio. Euro.
Mit diesen Zahlen blieb die Telekom knapp über den Analystenerwartungen. Q4 2001 steigerte die Telekom Austria Gruppe gegenüber dem Vorjahr den Umsatz um 1,5 Prozent von 978,7 auf 993 Mio. Euro. Das zusammengefasste EBITDA (ohne Kosten für freigestellte Mitarbeiter) erhöhte sich um 44,6 Prozent auf 309,2 Mio. Euro.
Beim Telekom Austria Konzern sanken die Umsatzerlöse in diesem Zeitraum um 5,5 Prozent auf 658,7 Mio. Euro, während das Konzern-EBITDA - wieder aufgrund der hohen Aufwendungen rund um die Vorruhestandsprogramme 2000 - um 68,4 Prozent auf 187,6 Mio. Euro. anstieg. Die Mobilkom erhöhte den Umsatz im vierten Quartal um 14,8 Prozent auf 441,4 Mio. Euro und das EBITDA um 16,4 Prozent auf 110,7 Mio. Euro.