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Siemens: Kampfansage an Cisco

Vorstandsdirektor Franz Geiger samt Bereichsleiterteam kann zur CeBit endlich öffentlich Beweis führen, "warum Siemens in diesem schwierigen Markt seine Position eins nicht nur halten, sondern sogar ausbauen konnte";. Er nennt die Dinge beim Namen, spricht von drastischen Investitionsrückgängen beim großen und den kleinen Netzbetreibern, unterscheidet zwischen kundenfreundlichen Unternehmen, die bei Rezessionsende wieder in Qualität investieren werden, und anderen.

Als Basis aller Erfolge wird einmal mehr PSE, die 5500 Mitarbeiter starke Software- und Researchcompany von Siemens, genannt, die diesmal mit einem Bluetooth-Verteiler für den OEM-Markt auf der CeBit vertreten ist - und etwa auch mit dem Biometrie-Kompetenzzentrum, das Audi vorübergehend wieder etwas weniger attraktiv für Diebsgestalten machen soll. (Im Normalbetrieb bringen sich Gestühl und Spiegel nach der Fingerprobe in Position.)

Mobile-Bereichschef Dietmar Appeltauer berichtet, dass die Geschäftsreise-Applikation Travel Angel nach derzeit 300 Pilotkunden ab Mai bereits 3000 Menschen mit smartem Umbuchungsverhalten versorgen wird - ein wichtiger Schritt hin zum Regelbetrieb und zur Verkaufbarkeit der Lösung nach außen. Spätestens ab dem Weihnachtsgeschäft soll konstant mindestens jedes vierte in österreich gekaufte Handy türkise Markenaufschrift tragen.

"VoIP-Migration ist machbar."; Networks-Bereichschef Herbert Götz tritt den "Behauptungen eines Wettbewerbers aus der Datenkommunikation"; entgegen, dass die Migration althergebrachter Nebenstellenanlagenkonzepte zu VoIP nicht machbar wäre. "Wir beweisen mit unserer HiPath 4000, dass es auch mit 100.000 Usern funktioniert";, sagt Götz. Zum Wettbewerber aus der Datenkommunikation wird Franz Geiger durchaus konkret: "Das ist eine Kampfansage Richtung Cisco!";

ASP soll hochleben! Businessservices-Bereichschef Gunter Kappacher spricht das Thema ASP an, das zuletzt allgemein als den Erwartungen hinterherhinkend erzählt wird. Kappacher: "Ich muss Ihnen hier das Gegenteil berichten."; Mit der Versicherungsdrehscheibe Together synchronisiert er den Datenaustausch der Platzhirsche untereinander und mit 390 Maklern: Im burgenländischen Neutal gilt es, ein neues Rechenzentrum für mindestens 1000 Server zu füllen.

Fujitsu-Joint-Venturer Marcus Dekan glaubt, die Mobilität der Anwender werde sehr viele neue Produkte hervorbringen. "Wir sind der Meinung, dass es nicht den einen ultimativen Device geben wird."; Er möchte nach den todsicher absperrbaren Notebooks auch noch mit ähnlichen Mechanismen ausgestattete PDAs verkaufen.

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