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Wachstumsmärkte verschieben sich

österreichs Top-Manager sind sich weitgehend einig: Für 90 Prozent generiert die EU-Erweiterung steigendes Wirtschaftswachstum, kurbelt die Wettbewerbsfähigkeit an und hebt die Bedeutung des österreichischen Wirtschaftsstandortes. Allerdings verlagert sich der Wachstumsgürtel immer weiter in den Osten und Süden. An die Stelle von Polen, Ungarn und Slowenien treten die Ukraine, Südosteuropa und vor allem Russland. So das Ergebnis einer Umfrage von A.T. Kearney unter 76 Managern der Top-500-Unternehmen österreichs.
»Die Expansion in benachbarte Länder wie Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien oder Polen ist beinahe abgeschlossen«, ist A.T. Kearney-Experte Kurt Oswald überzeugt. In diesen Ländern waren bereits im Jahr 2002 61 Prozent der befragten Unternehmen vertreten, heute sind es 96 Prozent. Die unmittelbare Nachbarschaft ist weitgehend ausgereizt. Für die Zukunft interessant sind Länder wie Russland, Weißrussland und die Ukraine. Zwar sehen 89 Prozent der befragten Manager in der vorherrschenden Wirtschaftskriminalität und der grassierenden Korruption eine große Hürde für zukünftige Investitionen, dennoch wollen 31 Prozent von ihnen diesen Schritt in den nächsten Jahren machen. Bis 2012 wird ein durchschnittlicher Anstieg des Umsatzanteils im Ausland um fünf Prozent auf insgesamt 76 Prozent und des Mitarbeiteranteils um neun Prozent auf 46 Prozent erwartet. Interessantes Detail am Rande: Die Märkte in Fernost werden zurückhaltend bewertet. Ein Großteil der Befragten misst China und Indien in den nächsten drei bis fünf Jahren keine große Bedeutung bei.
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