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Neue Kräfte

Effizienzsteigerung ist der größte Beitrag, um den CO2-Ausstoß zu senken«, sagt Hellmuth Brüggemann von der Alstom Power Boiler GmbH in Stuttgart. Er beschäftigt sich intensiv mit der Reduktion der CO2-Emissionen in Kohlekraftwerken. Die Motivation dazu ist simpel: Kohle gilt in der Energiewirtschaft als der Brennstoff der Zukunft, da die Verfügbarkeit enorm ist. Zugleich ist Kohle jedoch der Energieträger, der bei der Stromerzeugung bei weitem mehr CO2 in die Atmosphäre abgibt als öl und Gas. Im Moment sind mit sogenannten »fortschrittlichen Dampfkraftwerken« Anlagen in Bau, die mit höheren Verbrennungstemperaturen einen höheren Wirkungsgrad, etwa 52 Prozent, erzielen. Deutschlands Kohlekraftwerke erreichen im Durchschnitt einen Wirkungsgrad von 39 Prozent, weltweit beträgt die Ausbeute etwa dreißig Prozent. Als Stand der Technik gelten 46 Prozent, womit deutlich wird, dass durch Modernisierungen erhebliche CO2-Reduktionen möglich wären. »Das allein reicht jedoch nicht aus, um den Anstieg von CO2 aufzuhalten«, betont Brüggemann und begründet so auch gleich das Engagement seines Unternehmens beim Pilotprojekt des Versorgers Vattenfall. 2008 soll am Standort Schwarze Pumpe in Spemberg ein Versuchskraftwerk mit einer Leistung von dreißig Megawatt in Betrieb gehen, bei dem die Kohle nicht mit Luft, sondern mit Sauerstoff verbrannt werden soll.
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