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Für eine bessere Welt

Ein paar Zahlen zur Einstimmung: Ein Drittel der weltweit verbrauchten Energie geht auf das Konto von Gebäuden. 50 Prozent aller neu errichteten Gebäude stehen in China. Der durchschnittliche Energieverbrauch in chinesischen Häusern liegt bei 400 Kilowattstunden pro Quadratmeter - zum Vergleich: In österreich lag dieser Wert für Wohnhäuser im Jahr 2005 bei rund 160. In Indien werden in den nächsten Jahren 350 Millionen Menschen mehr Städten leben als heute.
Was Christian Kornevall, Mitglied des “World Business Council für Sustainable Development” (WBCSD) und Leiter des Projekts \"Energy Efficiency in Buildings“ (EEB), bei einer im Haus der Industrie in Wien abgehaltenen Veranstaltung damit zu sagen versuchte: Die Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden muss das Topthema schlechthin sein, wenn es um die Ursachen und die Eindämmung des Klimawandels geht. Seit Anfang Februar bringt das WBCSD mit dem EEB-Projekt Umweltexperten an einen Tisch, die sich die Entwicklung von Marktstrukturen zur Umsetzung des Nullenergiehauses zum Ziel gesetzt haben. Unter dem Vorsitz des ehemaligen deutschen Umweltministers und Exekutivdirektors des UNO-Umweltprogramms Klaus Töpfer sollen Wohn- und Bürogebäude in Europa, den USA, Indien, China, Japan und Brasilien unter die Lupe genommen werden.

Ein ambitioniertes Vorhaben, vor allem, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass die EU-Länder von der Erreichung ihrer CO2-Einsparungsziele weiter entfernt sind denn je, und wenn man bedenkt, dass Bevölkerungswachstum und steigender Konsum die in den letzten Jahren erzielten Einsparungen wieder zunichte machen, wie Kornevall anmerkte.

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