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Generation Y fordert maximale Flexibilität am Arbeitsplatz

Der »Mobile Worker« will Entscheidungen zum Zeitmanagement eigenverantwortlich treffen können.

Die neuen und zukünftigen Angestellten suchen nach einer Arbeitsumgebung, in der die Technologie ihren Erwartungen in Richtung Kommunikation und Arbeit gerecht wird. Jetzt zählen Virtualität, Mobilität, der Dialog und individuell angepasste Kommunikationswerkzeuge. So können Projektziele effizient und kernzeitenunabhängig erreicht werden, auch durch eine neue Art der Zusammenarbeit mit Kollegen. Die Generation Y stellt hohe Ansprüche an ihre Arbeitgeber, um im Sinne einer modernen Work-Life-Balance erfolgreich zu sein.

Immer mehr Vorgesetzte erwarten, dass ihre Mitarbeiter online und jederzeit verfügbar sind. Das macht sie aber weder produktiver noch effizienter! Der Großteil der Mitarbeiter von vernetzten Unternehmen fühlt sich durch die ständige Beobachtung sämtlicher Informationsquellen sogar eher abgelenkt als in Zufriedenheit und Produktivität unterstützt. Deshalb müssen innovative, anpassungsfähige Technologien das Arbeitsleben vereinfachen. Dann sind Unternehmen im »War for Talents« klar im Vorteil, wenn sie maximale Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeit und -platz bieten. Unified Communications (UC) sind die technische Basis dafür. 

Vertrauen schafft Akzeptanz
Wer flexibel arbeiten kann, lernt, sich selbst zu managen und ist in seiner Arbeitsweise weitgehend autonom. UC eröffnen unbegrenzte Möglichkeiten der neuen Zusammenarbeit und machen Schluss mit Systembarrieren. Verschiedenste Systeme werden integriert, reduzieren Komplexität und vereinfachen Kommunikation. Mit jedem Gerät hat man im besten Fall immer alle Funktionen verfügbar: Zum Beispiel reicht eine einzige Nummer für alles – es klingelt genau das Telefon, das man gerade nutzen möchte. Produktive Zusammenarbeit funktioniert natürlich auch über das Web, indem man einfach den Bildschirm mit einem Kollegen teilt. So bleibt das »Wir«-Gefühl erhalten, auch wenn man nicht im gleichen Zimmer sitzt.
Damit virtuelle Teamarbeit ein hohes Leis­tungsniveau schafft, ist gegenseitiges Vertrauen wichtig. Nur dann können auch »Digital Immigrants« veraltete Arbeitsweisen hinter sich lassen – wie terminierte Telefonkonferenzen und manuelle E-Mail-Koordination bei gemeinsamen Unterlagen und Entscheidungen. Die neuen Technologien verlangen nämlich andere Praktiken und Verhaltensweisen, die virtuelle Teams zum Erfolg brauchen. Drei Maßnahmen sind dabei entscheidend: 1. die Aufstellung grundlegender Regeln für das Management virtueller Kommunikation; 2. die Harmonisierung persönlicher und professioneller Ziele und 3. die Stärkung zwischenmenschlicher Beziehungen, um die Offenheit zu schaffen, die für wirklich effektive Zusammenarbeit nötig ist.

Flexibilität als Synonym für Autonomie
Viele Mitarbeiter arbeiten gerne »mobil«, um einerseits ihr Arbeitspensum flexibler einzuteilen und andererseits, um auf die Ruhe der eigenen vier Wände zurückzugreifen, etwa im Zuge kreativer Prozesse. Der »Mobile Worker« will Entscheidungen zum Zeitmanagement eigenverantwortlich treffen können. Er ist überdurchschnittlich diszipliniert, offen, kreativ und extrovertiert und weiß um das notwendige Vertrauen seitens der Führungsebene. So hat er die Chance, sich frei zu entfalten. Im Gegenzug kann der Vorgesetzte auf Loyalität und eine verstärkte Identifizierung mit dem Unternehmen setzen. Millennials brauchen daher mehr Freiraum beim Arbeiten, wenn sie flexibel und produktiv sein sollen – mit dem Fokus auf den bestmöglichen Unternehmenserfolg.


Über den Autor
Levin Merl ist Experte auf dem Gebiet »Future Workplace« und selbst Teil der Generation Y.

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