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Österreichs Exporteure warten immer länger auf ihr Geld. Im Schnitt dauert es 33 Tage bis ausländische Geschäftspartner ihre Rechnungen begleichen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Kreditversicherers Atradius unter mehr als 3500 Unternehmen in 20 Ländern.

Der Lieferantenkredit, der Zeitraum bis eine Rechnung tatsächlich bezahlt wird, zählt zu den günstigsten Lösungen, die Cash-Situation zu verbessern. „Zahlungsziele werden daher immer weiter ausgereizt“, sagt Franz Maier, Generaldirektor Atradius Österreich. Vor allem international bekommen die Unternehmen diese Verzögerung deutlich zu spüren. Um neun tage wird das gesetzte Zahlungsziel durchschnittlich überzogen. Statt 24 Tagen wird dann 33 Tage gewartet. Dabei stehen die Lieferanten in der Krise vor den gleichen Herausforderungen wie ihre Abnehmer und sind auf die Sicherung ihrer Liquidität bedacht. So wurden die durchschnittlichen Zahlungsziele laut Atradius in fast allen Ländern im Vergleich zu Beginn des Jahres verkürzt. Angenommen habe der Markt diese Maßnahme allerdings nicht, denn das Zahlungsziel wird nicht nur von ausländischen Geschäftspartnern deutlich überschritten. Auch österreichische Unternehmen zahlen erst nach 30 Tagen und damit durchschnittlich sechs Tage nach Fälligkeit.

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