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Im Gesetzeskorsett

Sehr restriktiv im Korsett des Bundesvergabegesetzes« würde man sich mit der im Juli beginnenden Ausschreibung für den Zu- und Umbau des Landeskrankenhauses Klagenfurt bewegen, verspricht der zuständige Projektleiter Manfred Freitag. Die nicht im Generalunternehmerverfahren, sondern einzeln zu vergebenden Gewerke werden alle EU-weit ausgeschrieben, liegen also über dem neuen Schwellenwert von 5.278.000 Euro. Nur für kleinere Aufträge, die nicht mehr als eine Million Euro ausmachen, werde man die im Vergabegesetz erlaubte zwanzigprozentige Quote von Inlandsvergaben ausnützen, so Freitag. Mit den Vergaben soll im August begonnen werden, der ursprünglich für das Frühjahr 2006 geplante Baubeginn ist dann für September vorgesehen. Die Genehmigung durch den Landesrechnungshof und die darauf folgende Realisierungsgenehmigung durch den Aufsichtsrat der Kärntner Landeskrankenanstalt-Betriebsgesellschaft (Kabeg) wurde erst im Dezember erteilt.

Das von einer Arbeitsgemeinschaft der Architekten Dietmar Feichtinger, Heinz Priebernig, dem Büro Müller/Klinger sowie dem Ingenieurbüro FCP geplante Medizinisch-Chirurgische Zentrum erhält auf 33.000 Quadratmetern Nutzfläche 622 Betten, die derzeitige Bettenkapazität des LKH wird von 800 auf über 1400 Betten aufgestockt. Dazu kommt ein Ver- und Entsorgungszentrum mit 15.000 Quadratmetern für Logistik, Labor und Apothekendienst. Zusammen mit den 6500 Quadratmetern Altbau, die um 75 Millionen Euro saniert werden, sind für das Projekt 350 Millionen Euro budgetiert. 4,8 Millionen wurden bereits investiert, um für den Zubau die Glan von ihrem alten Flussbett in Richtung Norden zu verlegen. Das neue Zentrum soll fertig gestellt 2009 sein, bis 2012 folgt dann die Sanierung des Altbaus.

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