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Vom Plakat direkt auf das Handy

Die von Philips und Sony gemeinsam entwickelte Near Field Communication soll die einfache und schnelle Kommunikation über kurze Entfernungen zwischen elektronischen Geräten wie Handys, PDAs, PCs und moderner Konsumentenelektronik ermöglichen. Indem zwei Geräte nahe aneinander gehalten werden, können Informationen sicher ausgetauscht und gespeichert werden. Als Einsatzgebiet sind bargeldlose Zahlungstransaktionen ebenso denkbar wie digitale Zugangsberechtigungen oder Ticketing. Eine Vorstellung, die den Verkehrsverantwortlichen in Hanau, Hessen, gefallen haben dürfte. Gemeinsam mit Philips, Nokia und Vodafone startete der Rhein-Main-Verkehrsverbund einen Feldversuch, um die technologische Reife und die Akzeptanz des mobilen Bezahlsystems in öffentlichen Verkehrsmitteln zu überprüfen. Das Ergebnis: Das System funktioniert und wird von den Kunden angenommen. Die logische Konsequenz: Die kommerzielle Einführung. Ab sofort können alle Bürger ihr Handy als elektronische Fahrkarte benutzen, allerdings nur wenn sie über ein Handy vom Typ Nokia 3220 verfügen.
Einen Schritt weiter ist man in der französischen Stadt Caen. Auch dort setzen die Stadtherren auf NFC, allerdings im großen Rahmen. Mit NFC-tauglichen Handys vom Typ Samsung D500 kann im Einzelhandel eingekauft werden und Parkgebühren entrichtet werden. Auch für den Tourismus hat man sich einiges einfallen lassen: Zahlreiche Sehenswürdigkeiten verfügen über Terminals, die Informationen an über die jeweilige örtlichkeit an das NFC-fähige Handy übertragen. Auch für Cineasten ist gesorgt. Mit Smart Chips ausgestattete Filmplakate stellen Informationen zum Film zur Verfügung und bieten die Möglichkeiten sofort Tickets für die abendliche Veranstaltung zu kaufen. Der Haken an der Sache: Das Projekt in Caen ist lediglich ein Feldversuch. Noch kommen nur rund 200 Personen in den Genuss der neuen Technologie.
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