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Fünf Anbieter zu viel

\"Die aktuelle Verkaufsdiskussion um österreichische Netzbetreiber zeigt, dass früher oder später eine Konsolidierung auf bis zu drei oder vier Netzbetreiber zu erwarten ist“, rechnet Christian Fongern, Vice President und Telekommunikations-Experte bei Booz Allen Hamilton, vor. Als Folge der Konsolidierung erwartet Fongern die Zusammenlegung von Netzen, die eine qualitativ bessere Versorgung der Mobiltelefonierer bedeuten würde, und eine Steigerung des Trends zum Multi-Branding, bei dem mehrere Marken ein Netz gemeinsam nutzen.

\"Mit weniger Netzen bei einer gleichzeitig höheren Anzahl an Marken können Kunden genauso gut, wenn nicht sogar qualitativ besser versorgt werden“, ist Fongern überzeugt. Die Dichte der Sendestationen und Qualität der Telefonie würden steigen, da bestehende und neue Basisstationen auch für zusätzliche und qualitativ hochwertigere Services ausgebaut werden könnten. Bei bisher fünf Mobilfunknetzbetreibern, die österreichweite Netze aufbauen mussten, war die Netzauslastung bis dato teilweise verbesserungsbedürftig.

Zu erwarten ist also, dass alle Betreiber die Qualität ihrer Netze ausbauen und die Netze verdichten. \"Die damit verbundenen Verbesserungen werden an die Kunden weitergegeben“, erklärt Fongern. \"Als Analogie kann man hier die Stromversorgung oder das Kabelfernsehen hernehmen“, erläutert Fongern. \"Kein Haushalt benötigt gleichzeitig die Versorgungsmöglichkeit durch fünf Stromanbieter oder Kabelnetzbetreiber mit eigenem Netz“. Mit weiteren Zusammenschlüssen bzw. Verkäufen am österreichischen Mobilfunkmarkt rechnet Booz Allen-Experte Fongern nicht: \"Wir erwarten, dass drei bis vier Netzbetreiber in österreich bestehen bleiben.“

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