Abgerüstet
- Written by Redaktion_Report
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Revitalisierung von Kasernen? Unmöglich, sagen Immobilienexperten. Nachnutzungen, die sich auch verwerten lassen, gebe es praktisch nicht, für Wohnbauten eignen sich die Kasernen aufgrund ihrer baulichen Struktur schon gar nicht - Stichwort zentrale sanitäre Einrichtungen, große Schlafsäle. Bleibt als Möglichkeit nur Abriss und Neubau. So wie bei der ehemaligen Wilhelmskaserne in Wien-Leopoldstadt. Auf dem 28.000 Quadratmeter großen Areal der Kaserne, deren Zukunft für Unruhe gesorgt hatte, auch, weil sie einmal gerüchteweise als Gefängnis genutzt werden sollte, sollen nun 650 Wohnungen und 15.000 Quadratmeter Büroflächen entstehen. Die Büros, die rund ein Sechstel des Areals ausmachen, werden von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) entwickelt. Den Rest, ein Areal von rund 24.000 Quadratmetern, übernimmt die Stadt Wien, sobald die Umwidmung erfolgt ist. Um die zu erreichen, wurde von beiden gemeinsam mit dem Wiener gemeinnützigen Bauträger Sozialbau im Vorjahr ein geladenes städtebauliches Gutachterverfahren ausgeschrieben, dessen Ergebnis seit Ende März vorliegt: Sieger ist das Wiener Architekturbüro Nehrer, Medek und Partner, dessen Konzept eine an mehreren Stellen aufgebrochene Randbebauung in einheitlicher Bauklasse 4 mit unterschiedlich hohen Bebauungen in den Innenbereichen vorsieht. Bürotrakt und eine Schule sollen dicht bebaut werden, sonst beherrschen zusammenhängende Freiflächen als übergang zwischen öffentlichen und halb-öffentlichen Bereichen den Entwurf.
Einen von vier Bauplätzen hat sich die Sozialbau schon im Vorfeld reserviert. Dafür hat sie sich verpflichtet, den Sieger des Wettbewerbs mit der Planung ihres Bauplatzes zu beauftragen. Die knapp 200 geförderten Sozialbau-Mietwohnungen werden durchschnittlich 80 Quadratmeter groß sein, großteils zweiseitig orientiert sein und zum Teil mit abtrennbaren Wohneinheiten als Generationenwohnungen nutzbar sein. Die Baukosten dafür betragen laut Vorstand Wilhelm Zechner 22,8 Millionen Euro. Für die anderen drei Bauplätze wird ein Bauträgerwettbewerb ausgeschrieben, sobald die Umwidmung abgeschlossen und der endgültige Verkauf der Liegenschaft an den Wohnfonds über die Bühne gegangen ist. Was Anfang 2006 der Fall sein könnte. Zechner ist guter Hoffnung, im selben Jahr mit dem Bau beginnen und zwei Jahre später, also 2008, die ersten Wohnungen übergeben zu können.
Einen von vier Bauplätzen hat sich die Sozialbau schon im Vorfeld reserviert. Dafür hat sie sich verpflichtet, den Sieger des Wettbewerbs mit der Planung ihres Bauplatzes zu beauftragen. Die knapp 200 geförderten Sozialbau-Mietwohnungen werden durchschnittlich 80 Quadratmeter groß sein, großteils zweiseitig orientiert sein und zum Teil mit abtrennbaren Wohneinheiten als Generationenwohnungen nutzbar sein. Die Baukosten dafür betragen laut Vorstand Wilhelm Zechner 22,8 Millionen Euro. Für die anderen drei Bauplätze wird ein Bauträgerwettbewerb ausgeschrieben, sobald die Umwidmung abgeschlossen und der endgültige Verkauf der Liegenschaft an den Wohnfonds über die Bühne gegangen ist. Was Anfang 2006 der Fall sein könnte. Zechner ist guter Hoffnung, im selben Jahr mit dem Bau beginnen und zwei Jahre später, also 2008, die ersten Wohnungen übergeben zu können.