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Vision in Flash

SAP und Adobe haben ihre Zusammenarbeit bei dem Produkt »SAP Enterprise Learning Environment« weiter ausgebaut. Dabei handelt es sich um eine Lösung für Onlineschulungen, mit der Unternehmen ihre Mitarbeiter aus- und weiterbilden können. Dazu wurden die Funktionen für Onlinemeetings und ein virtueller Klassenraum aus »Acrobat Connect Professional« mit einer SAP-Lösung für Human-Capital-Management kombiniert. So entsteht laut SAP eine kostengünstige Lernumgebung, in der Mitarbeiter mit Kursleitern und anderen Kursteilnehmern in einem virtuellen Klassenzimmer kommunizieren können. Damit sei es für die Mitarbeiter künftig einfacher, die Lernangebote auszuwählen und sich für die Schulungen anzumelden. Diese basieren im übrigen auf der Flash-Technik, was einen sicheren Zugang zum virtuellen Klassenzimmer ohne Unterbrechungen oder lästige Downloads ermög­licht. Der Grund: Auf fast allen PCs ist das erforderliche Plug-in meist bereits installiert. Für Adobe bietet der technologische Handshake eine Riesenvertriebschance. »Wir wollen den Usern eine aufregende Erfahrung bieten. Wir wissen, dass die Menschen kreative Komponenten nutzen wollen, wenn sie angeboten werden«, heißt es bei der Kreativschmiede.

Erfahrung. In der Vergangenheit haben SAP und Adobe bereits mehrfach zusammengearbeitet. Seit dem Jahr 2002 läuft eine Kooperation zwischen SAP-Gründer Hasso Plattner und Adobe-CEO Bruce Chizen. Fritz Fleischmann, Geschäftsführer Central Europe Adobe, weiß um die Win-win-Situation für die beiden Partner. Der Hintergrund von SAP bei Unternehmenssoftware und Adobes Stärke am Desktop hätten eine »interessante Kombination« gebracht. »SAP hat sich mit seinen Werkzeugen immer schon an den Userschnittstellen schwergetan. Hier können wir mit unseren sehr benutzerfreundlichen Technologien aushelfen«, sagt Fleischmann. So etwa bei der Entwicklung der SAP-Benutzeroberflächen auf Basis von Adobes Präsentationstechnologie Flex oder »SAP Interactive Forms by Adobe«, mit denen Anwender Papier durch elektronische Formulare auf der Grundlage des PDF-Formats ersetzen können. Diese Verbindung der verschiedenen Welten wurde kürzlich noch ausgeweitet: Die Interactive Forms werden nun aufgrund von Kundenwünschen auf der SAP-Plattform Netweaver integriert. Fleischmann geht selbst ­dies noch nicht weit genug: Er sieht die Businesswelt bald gesamt auf die SAP-Server mittels dem frei erhältlichen Acrobate Reader zugreifen. »Warum sollte der Gratis-Reader nicht Basis für die SAP-Applikationen werden können?«, fragt sich der Adobe-Manager. Der Vorteil einer solchen Unterstützung läge auf der Hand: Spezielle Clientsoftware wäre bei den Nutzern nicht mehr nötig. »Der Reader übernimmt mit seinen Möglichkeiten einfach das Handling der SAP-Welt.«

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