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Auf Eis gelegt

Eine durchgängige Kühlkette im Transport ist für viele Branchen von zentraler Bedeutung. Ob Lebensmittel, Medikamente oder Kosmetikartikel - viele Produkte fühlen sich nur in einer gekühlten Umgebung wohl. Dieses Umfeld wird in erster Linie durch spezielle Kühlcontainer, so genannte Envirotainer, die mit Trockeneis gekühlt werden, erreicht. Das sichert eine Kühlung bis zu zweieinhalb Tagen. Alternativ hierzu werden Gelpackungen, Kältepakete, Kältespeicherplatten oder va-Q-tainer, die das Vakuumprinzip nutzen, eingesetzt. Als flexible »Kältekammern« für größere Frachten haben sich Isolierhauben bewährt. Was dann noch fehlt, ist die überwachung der Kühlkette. Die gängige, manuelle überwachung ist fehlerhaft und ineffizient, auch Thermografen sind nicht der Weisheit letzter Schluss.RFID heißt das Zauberwort, mit dem das DHL Innovation Center die Kühlkettenüberwachung in eine neue Zeit führen will. Ein Pilotprojekt mit IBM und einem Praxispartner aus der Pharmaindustrie ist am Laufen. Dabei sollen die Temperatur der Sendungen während des gesamten Transports kontrolliert und überwacht werden können, die Messdaten an jedem Auslesepunkt zur Verfügung stehen. Damit könnte auch der Zustand der Produkte überprüft werden, ohne die Sendung zu öffnen, selbst das aktuelle Mindesthalt-barkeitsdatum soll anhand der Temperaturen errechnet werden können. Die Zeitintervalle der Temperaturmessungen lassen sich je nach Anforderung festlegen. Zudem besitzt der RFID-Chip eine Alarmfunktion, die beim Verlassen des Temperaturfensters aktiv wird. Von der Marktreife soll die mit dem Sensor-Tag überwachte Sendung nicht mehr weit entfernt sein, schon im Sommer soll einer begrenzten Anzahl an Kunden die Lösung angeboten werden.
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