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169 Millionen Euro landen im Müll

Einer von dem Druckerhersteller Lexmark initiierte Studie zufolge werden in Deutschland sechs Prozent der am Arbeitsplatz erstellten Ausdrucke und Kopien nicht benötigt und wandern ungelesen in den Papierkorb. Für österreich nimmt der Druckerhersteller ähnliche Zahlen an. Dies entspricht zusammengenommen für deutsche Unternehmen einem Kostenvolumen von mindestens 169 Mio. Euro im Jahr (bei 1 Cent als durchschnittliche Kosten pro Schwarzweißausdruck). Aus ökologischer Sicht bedeute dies, dass für unnötig erstellte Ausdrucke alleine in Deutschland jährlich fast 500.000 Bäume gefällt werden, so Lexmark.

Interessant sind die nationalen Unterschiede: Am sorglosesten sind Mitarbeiter in Italien und England, die 17 Prozent aller von ihnen getätigten Ausdrucke als unnötig beschreiben. Die Deutschen produzieren mit nur sechs Prozent unnötigen Ausdrucken und Kopien am wenigsten Abfall. Und obwohl fast die Hälfte, nämlich 48 Prozent, der Mitarbeiter in deutschen Unternehmen bis zu 50 Seiten täglich drucken und Deutschland beim Druckvolumen mit 192 Mrd. Seiten im Jahr eine Spitzenposition innehat, ist wohl kaum einem Unternehmen oder Mitarbeiter die wirtschaftliche und ökologische Dimension der Papierverschwendung bewusst.

So sagen immerhin 15 Prozent der Befragten in Deutschland und acht Prozent in England, dass sie alles ausdrucken, was sie geschickt bekommen. In Frankreich druckt jeder fünfte Mitarbeiter alles aus. Erstaunlich ist, dass 34 Prozent der Befragten in Deutschland ihre E-Mails zum Lesen grundsätzlich ausdrucken.

Die Kosten für die Erstellung von Dokumenten betragen nach Analystenschätzungen zwischen einem und drei Prozent des Umsatzes von Unternehmen. Damit wird deutlich, dass dieser Bereich für die meisten Unternehmen einen erheblichen Kostenfaktor darstellt. \"Die Tatsache, dass ein großer Teil der ausgedruckten Dokumente niemals genutzt wird, sollte die Finanzexperten in den Unternehmen nachdenklich machen. Bisher kennen nur wenige die tatsächlichen Kosten der Dokumentenausgabe in ihrem Unternehmen. Und noch weniger denken darüber nach, wie viel unnötige Ausdrucke entstehen und welche Kosten diese verursachen“, so Lexmark in einer Aussendung.

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