European Master
- Written by Redaktion_Report
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Die technischen Universitäten Wien und Graz haben es schon getan, ebenso die Fachhochschule Joanneum in Graz und das Technikum Kärnten in Spittal an der Drau, nun beginnt auch die Fachhochschule campus wien damit: Der Studiengang Bauingenieurwesen-Baumanagement stellt auf das Bachelor- und Mastersystem um, wie es vor allem im angelsächsischen Raum schon längst Standard ist.
Für die Studenten an Fachhochschulen bedeutet das konkret, künftig fünf statt vier Jahre lernen zu müssen. Ob die Umstellung auf das neue System aus politischer Sicht Sinn macht, will die seit einem Jahr als Leiterin des berufsbegleitenden Lehrgangs tätige Bauingenieurin Doris Link nicht kommentieren, inhaltlich ist die 35-jährige überzeugt, dass damit das Curriculum der Fachhochschulstudien moderner und die Ausbildung praxisorientierter wird.
Sinn der Sache soll sein, das Bildungssystem EU-weit zu vereinheitlichen und durchgängiger zu machen, wozu sich österreich mit der 1999 in Bologna unterzeichneten Absichtserklärung bekannt hat. Derzeit sind in österreich je ein Viertel der Universitäts- sowie der Fachhochschulstudiengänge auf das zweistufige System umgestellt. Damit können Studenten mit einem Bakkalaureats-Abschluss nach drei Jahren bis zum \"Master“ weitermachen, von der Fachhochschule auf eine Universität (oder umgekehrt) wechseln oder in einem anderen europäischen Land weiterstudieren. Sie können mit dem Bachelor - oder, wie es in österreich sperrig genannt wird, Bakkalaureus oder Bakkalaurea - in der Tasche aber auch gleich ins Berufsleben einsteigen. Genau da sehen viele die Gefahr hinter dem neuen System: Dass nämlich die Versuchung, nach drei Jahren mit dem Studium aufzuhören, zu einer Nivellierung der Ausbildung nach unten führen und das Masterstudium zu einer teuren Eliteausbildung gemacht werden könnte.
Damit das nicht eintritt, will Link ihren Studiengang mit stärkerer Praxis- und Anwendungsorientierung moderner und attraktiver gestalten. Dabei hat die früher bei der Bauholding Strabag Tätige vor dem Reizwort \"Eliteförderung“ keinerlei Berührungsängste. Nach amerikanischem Vorbild will sie die besten Studenten in der Campuszeitung öffentlich machen und die Studenten verpflichten, sich um die Publikation ihrer Diplomarbeiten als Fachartikel in Zeitschriften und Büchern zu bemühen. Link möchte auch den Schwerpunkt Forschung und Entwicklung verstärken. Geht es nach ihrer Vorstellung, sollen ähnlich wie auf Eliteuniversitäten auch am fh campus wien Studenten bereits während des Studiums direkt von der Schulbank wegengagiert werden. Externe Diplomarbeitsbetreuungen durch Vertreter der Bauindustrie und der Planungsbranche sollen dazu ebenso beitragen wie regelmäßig auf dem Campus abgehaltene Bauseminare und Diskussionsforen mit Vertretern von Behörden und der Bauwirtschaft.
Für die Studenten an Fachhochschulen bedeutet das konkret, künftig fünf statt vier Jahre lernen zu müssen. Ob die Umstellung auf das neue System aus politischer Sicht Sinn macht, will die seit einem Jahr als Leiterin des berufsbegleitenden Lehrgangs tätige Bauingenieurin Doris Link nicht kommentieren, inhaltlich ist die 35-jährige überzeugt, dass damit das Curriculum der Fachhochschulstudien moderner und die Ausbildung praxisorientierter wird.
Sinn der Sache soll sein, das Bildungssystem EU-weit zu vereinheitlichen und durchgängiger zu machen, wozu sich österreich mit der 1999 in Bologna unterzeichneten Absichtserklärung bekannt hat. Derzeit sind in österreich je ein Viertel der Universitäts- sowie der Fachhochschulstudiengänge auf das zweistufige System umgestellt. Damit können Studenten mit einem Bakkalaureats-Abschluss nach drei Jahren bis zum \"Master“ weitermachen, von der Fachhochschule auf eine Universität (oder umgekehrt) wechseln oder in einem anderen europäischen Land weiterstudieren. Sie können mit dem Bachelor - oder, wie es in österreich sperrig genannt wird, Bakkalaureus oder Bakkalaurea - in der Tasche aber auch gleich ins Berufsleben einsteigen. Genau da sehen viele die Gefahr hinter dem neuen System: Dass nämlich die Versuchung, nach drei Jahren mit dem Studium aufzuhören, zu einer Nivellierung der Ausbildung nach unten führen und das Masterstudium zu einer teuren Eliteausbildung gemacht werden könnte.
Damit das nicht eintritt, will Link ihren Studiengang mit stärkerer Praxis- und Anwendungsorientierung moderner und attraktiver gestalten. Dabei hat die früher bei der Bauholding Strabag Tätige vor dem Reizwort \"Eliteförderung“ keinerlei Berührungsängste. Nach amerikanischem Vorbild will sie die besten Studenten in der Campuszeitung öffentlich machen und die Studenten verpflichten, sich um die Publikation ihrer Diplomarbeiten als Fachartikel in Zeitschriften und Büchern zu bemühen. Link möchte auch den Schwerpunkt Forschung und Entwicklung verstärken. Geht es nach ihrer Vorstellung, sollen ähnlich wie auf Eliteuniversitäten auch am fh campus wien Studenten bereits während des Studiums direkt von der Schulbank wegengagiert werden. Externe Diplomarbeitsbetreuungen durch Vertreter der Bauindustrie und der Planungsbranche sollen dazu ebenso beitragen wie regelmäßig auf dem Campus abgehaltene Bauseminare und Diskussionsforen mit Vertretern von Behörden und der Bauwirtschaft.