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Urheber gefasst

Wie das Federal Bureau of Investigation (FBI) mitteilte, klickten die Handschellen beim 18jährigen russischstämmigen Marokkaner Farid Essebar, der bisher unter dem Synonym \"Diabl0\" bekannt war und beim 21jährigen Türken Atilla Ekici, alias \"Coder\". Laut FBI erfolgten die Festnahmen ohne jeden Zwischenfall und im jeweiligen Heimatland der beiden Personen.

Ausgeforscht wurden die Programmierer mit Hilfe marokkanischer Behörden, des türkischen Innenministeriums und des \"Internet Crime Investigation Teams\" von Microsoft. \"Die Ergebnisse zeigen, dass Cyberkriminelle konsequent ausgeforscht, identifiziert und für ihre Handlungen zur Verantwortung gezogen werden\", freut sich Brad Smith, Senior Vice President bei Microsoft. \"Die schnelle Aufklärung dieser Angelegenheit ist auf die wirksame Koordinierung dieser Stellen zurückzuführen und daher ein gutes Beispiel, was man erreichen kann, wenn man zusammen arbeitet\", erklärte der stellvertretende Direktor der FBI Cyber Divison, Louis M. Reigel. Wie man den Schadcode-Experten auf die Schliche gekommen ist, wurde aus ermittlungstaktischen Gründen jedoch nicht mitgeteilt.

Die beiden Würmer \"Mytob\" und \"Zotob\" nutzten das Plug and Play Sicherheitsleck von Windows 2000 und XP. Zu den Opfern der Schadcodes gehören prominente Unternehmen wie Walt Disney, CNN oder DaimlerChrysler. Der Pressesprecher von Microsoft österreich Thomas Lutz erklärt dazu: \"Auch in österreich pflegen wir sehr engen Kontakt mit den Behörden. Die Voraussetzung für uns aktiv zu werden und etwaige Hilfe anzubieten oder zu liefern ist aber immer ein richterlicher Antrag\".

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