Buntes Bauhilfsgewerbe
- Written by Redaktion_Report
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Je einfacher die Gewerke werden, desto mehr Schwarzarbeit gibt es.« Johann Gersthofer, Bundesinnungsmeister der Bauhilfsgewerbe, weiß, wovon er spricht. In dem von ihm geleiteten Fachverband sind neben 14 anderen Berufsgruppen schließlich auch die Stukkateure und Trockenbauer vertreten. Besonders dieser Berufsgruppe macht die Existenz von zahlreichen Einmannfirmen mit umfassender Dienstleistungspalette zu schaffen. Obwohl, wie Gersthofer schätzt, immer mehr in Trockenbauweise gebaut wird, nimmt die Zahl der Beschäftigten im Bauhilfsgewerbe deutlich ab. Im Jahr 2000 waren noch 25.465 Mitarbeiter in der Bauarbeiterurlaubskasse registriert, 2005 waren es bloß mehr 19.255. »Ich glaube nicht, dass dieser Rückgang auf Rationalisierungen zurückzuführen ist«, meint der Chef einer 25-Mann-Firma, die von Grafenbach im südlichen Niederösterreich aus operiert. Gersthofer wird das Gefühl nicht los, dass dem Tatbestand Schwarzarbeit insgesamt zu wenig Augenmerk geschenkt wird. »Es kann nicht Aufgabe von Unternehmen sein, darüber zu wachen, dass die Gesetze eingehalten werden«, fordert er mehr Unterstützung durch die Behörden.