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Keine Versicherung

\"Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass Gateway-Lösungen nicht ausreichen, um die Netzwerke vor Viren und Eindringlingen zu schützen\", warnt Ludger Wilmer, Deutschland-Geschäftsführer des israelischen IT-Security-Spezialisten Aladdin. Der weltweit beobachtbare Trend, dass sich die Bedrohungen durch Viren und Würmer von den so genannten \"Script Kiddies\" zur durchwegs professionellen Wirtschaftkriminalität verlagert, hätte zuletzt wieder für einiges Aussehen gesorgt.

Anfang Juni erschütterte eine wieder fast ins Vergessen geratene Methode der Virenübertragung die Branche: Mehrere israelische Unternehmen wurden Opfer eines Trojaners, der Firmendaten auf den PCs von Mitarbeitern des Managements ausspionierte. Versendet wurde der Trojaner nicht über das Internet (wo er vermutlich am Netzwerk-Gateway abgefangen worden wäre), sondern per Schneckenpost: Unverdächtige Kuverts langten im Posteingang der Unternehmen ein. Enthalten war eine CD, auf der das Spionageprogramm versteckt war. Sobald dann die CD von ihrem Adressaten ins Laufwerk des PCs geschoben war, war das Chaos perfekt. Der Trojaner startete die Aufzeichnung von MS-Office-Dateien, Passwörtern und sonstigen Informationen, die automatisch ins Internet übermittelt wurden. \"Eine Securitylösung zusätzlich auf den Rechnern der Mitarbeiter hätte diese Gefahr erkannt und gebannt\", so Wilmer.

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