Haushohe Zitterpartie
- Written by Redaktion_Report
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Traumhaftes Wohnen in Laxenburg«, versprach das mit dem Logo der Erste Bank und S-Real versehene Prospekt. Für die Käufer wird das Projekt in der Gemeinde Laxenburg langsam, aber sicher zum Albtraum. Die 14 Miteigentümer der Liegenschaft Guntramsdorfer Straße 20 haben einen mit 11. April 2005 datierten Bescheid erhalten. Inhalt des Schreibens ist die überschreitung der Bauhöhe bei Haus 1 um 83 Zentimeter und bei Haus 2 um 84 Zentimeter. Die gültige Bauklasse I wird also deutlich überschritten. Für den Bauplatz, auf dem insgesamt 21 Einzelhäuser, ein Doppelhaus und 15 Garagen entstehen sollen, bedeutet das nichst Gutes. Im Zuge des Ermittlungsverfahrens wurde weiters festgestellt, dass die bereits hergestellten Kelleroberkanten mehrerer anderer Häuser nahelegen, dass eine Einhaltung der erlaubten Bauhöhe nicht möglich ist. Die überschreitungen liegen bei 39 bis 49 Zentimetern über dem bescheidmäßig bewilligten Höhen.
Die Gemeinde Laxenburg hat die Behebung der Baumängel verfügt, sowie die Fortsetzung der Arbeiten an den von der Mängelbehebung betroffenen Bauteilen untersagt. Genutzt hat das aber wenig, denn der Bauträger, die Firma Vision Building GmbH, hat seine eigene Vorstellung vom Bauen. »Sie machen, was sie wollen, schon der Baubeginn erfolgte ohne gültigen Baubescheid«, erklärt die Vizebürgermeisterin von Laxenburg, Elisabeth Maxim. Sie wurde bei diesem Projekt zur ersten Instanz, da der Bürgermeister selbst Anrainer ist und wegen Befangenheit sich nicht zum Projekt äußern will.
Sehr wohl aktiv geworden sind jedoch die Nachbarn des Bürgermeisters. Sie hatten vor dem Entstehen des Projekts einen Blick auf den Anninger und jetzt eben auf Häuser und Baustelle. Ihnen sei angeblich aufgefallen, dass die zulässige Bauhöhe nicht eingehalten wird. Wolfgang Kruspel, Baumeister mit Handy, versteht die Aufregung nicht. »Wir haben keinen Fehler gemacht, es gibt Gespräche mit der Gemeinde, wir arbeiten an einer Lösung«, sagt er dem Report.
Robert Michel, Franchisenehmer von S-Real, Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter der Vision Building, redet mit Reportern gar nicht gern. »Wenn Sie ein Haus kaufen wollen, rede ich mit Ihnen, wenn nicht gebe ich Ihnen keine Auskunft«, erklärt er ganz Geschäftsmann.
Der Geschäftsführer der S-Real-Zentrale Wien, Michael Molnar, wird seiner Rolle als Immobilienvermittler gerecht und ist bemüht, den Fall möglichst sorgsam zu behandeln. Er erklärt die überschreitung der Bauhöhe als Ergebnis eines Interpretationsproblems. Das Grundstück sei erstens eine leichte Hanglage und zweitens weise es eine Neigung von Ost nach West auf. Für die Berrechnung der zulässigen Bauhöhe habe der Bauträger einen Mittelwert herangezogen, was sich im Nachhinein als nicht kompatibel mit den Vorstellungen der Gemeinde herausstellte. »Man hat gemeint, das wäre abgestimmt«, beschreibt Molnar die Vergangenheit. Er findet grundsätzlich keinen Grund zur Annahme, dass der Bauträger seine Sache nicht gerade sorgfältig erledigt. »Wir haben bislang keine schlechten Erfahrungen gemacht und haben den Eindruck, dass das ein seriöser Bauträger ist«, sagt Molnar. Ob schon vorher Projekte mit der Firma Vision Building abgewickelt wurden, mag Molnar dann aber doch nicht verraten. Aus seiner Sicht sei es nun erforderlich, alles zu tun, damit möglichst bald weitergebaut werden könne. Dass es nicht einfach werden wird, ist Molnar bewusst. Schließlich soll der Laxenburger Bürgermeister Robert Dienst wenig angetan sein vom traumhaften Wohnen anderer vor seiner eigenen Nase. »Ich hatte den Eindruck, dass er es lieber gehabt hätte, wenn da nichst hinkommt«, sagt Molnar. Seine ganze Hoffnung konzentrierte sich ein paar Tage lang auf St. Pölten, wo die Rechtsabteilung des Landes über den erstinstanzlichen Bescheid zu befinden hatte. Allerdings vergeblich, denn der Abbruchbescheid wurde prompt bestätigt.
Die Gemeinde Laxenburg hat die Behebung der Baumängel verfügt, sowie die Fortsetzung der Arbeiten an den von der Mängelbehebung betroffenen Bauteilen untersagt. Genutzt hat das aber wenig, denn der Bauträger, die Firma Vision Building GmbH, hat seine eigene Vorstellung vom Bauen. »Sie machen, was sie wollen, schon der Baubeginn erfolgte ohne gültigen Baubescheid«, erklärt die Vizebürgermeisterin von Laxenburg, Elisabeth Maxim. Sie wurde bei diesem Projekt zur ersten Instanz, da der Bürgermeister selbst Anrainer ist und wegen Befangenheit sich nicht zum Projekt äußern will.
Sehr wohl aktiv geworden sind jedoch die Nachbarn des Bürgermeisters. Sie hatten vor dem Entstehen des Projekts einen Blick auf den Anninger und jetzt eben auf Häuser und Baustelle. Ihnen sei angeblich aufgefallen, dass die zulässige Bauhöhe nicht eingehalten wird. Wolfgang Kruspel, Baumeister mit Handy, versteht die Aufregung nicht. »Wir haben keinen Fehler gemacht, es gibt Gespräche mit der Gemeinde, wir arbeiten an einer Lösung«, sagt er dem Report.
Robert Michel, Franchisenehmer von S-Real, Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter der Vision Building, redet mit Reportern gar nicht gern. »Wenn Sie ein Haus kaufen wollen, rede ich mit Ihnen, wenn nicht gebe ich Ihnen keine Auskunft«, erklärt er ganz Geschäftsmann.
Der Geschäftsführer der S-Real-Zentrale Wien, Michael Molnar, wird seiner Rolle als Immobilienvermittler gerecht und ist bemüht, den Fall möglichst sorgsam zu behandeln. Er erklärt die überschreitung der Bauhöhe als Ergebnis eines Interpretationsproblems. Das Grundstück sei erstens eine leichte Hanglage und zweitens weise es eine Neigung von Ost nach West auf. Für die Berrechnung der zulässigen Bauhöhe habe der Bauträger einen Mittelwert herangezogen, was sich im Nachhinein als nicht kompatibel mit den Vorstellungen der Gemeinde herausstellte. »Man hat gemeint, das wäre abgestimmt«, beschreibt Molnar die Vergangenheit. Er findet grundsätzlich keinen Grund zur Annahme, dass der Bauträger seine Sache nicht gerade sorgfältig erledigt. »Wir haben bislang keine schlechten Erfahrungen gemacht und haben den Eindruck, dass das ein seriöser Bauträger ist«, sagt Molnar. Ob schon vorher Projekte mit der Firma Vision Building abgewickelt wurden, mag Molnar dann aber doch nicht verraten. Aus seiner Sicht sei es nun erforderlich, alles zu tun, damit möglichst bald weitergebaut werden könne. Dass es nicht einfach werden wird, ist Molnar bewusst. Schließlich soll der Laxenburger Bürgermeister Robert Dienst wenig angetan sein vom traumhaften Wohnen anderer vor seiner eigenen Nase. »Ich hatte den Eindruck, dass er es lieber gehabt hätte, wenn da nichst hinkommt«, sagt Molnar. Seine ganze Hoffnung konzentrierte sich ein paar Tage lang auf St. Pölten, wo die Rechtsabteilung des Landes über den erstinstanzlichen Bescheid zu befinden hatte. Allerdings vergeblich, denn der Abbruchbescheid wurde prompt bestätigt.