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Schwund der Kaufkraft

Milliardenwerte jener europäischen Bürger wurden so aus reiner Willkür vernichtet, die die Supergagen der Damen und Herren im EZB-Direktorium bezahlen.

Doch deren Begründung ist wenig stichhaltig. Denn die beschworene Inflationsgefahr gibt es in Wahrheit nicht. Schon 2006, im Jahr der Hochkonjunktur und der Rohstoffpreisexplosion, verfehlte die moderate Inflation mit unter 2 % nur knapp das Inflationsziel der EZB. Inzwischen schwächt sich die Konjunktur in den USA und Eu­ropa ohnedies bereits ab und der Inflationsdruck lässt automatisch nach, da die hohen Rohstoffpreise die Kaufkraft in den Industrieländern erodieren. Und die Zinserhöhungen bedeuten letztlich die Umverteilung von privatem Vermögen zu den Banken, die durch Erhöhung der Kreditzinsen ohne Leistung mehr vereinnahmen.
Letztlich aber kommt die EZB gehorsam der Forderung einer fremden Macht, nämlich der USA, nach, die Währungsaufwertungen auch von China und Japan fordern, um auf diese Weise das »Zwillingsdefizit« aus Leistungsbilanz- und Budgetdefizit durch fremde Hilfe verringern zu können. Durch den Höhenflug des Euro wird nämlich die Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Wirtschaft auf den europäischen Märkten erhöht, jene der europäischen Exporteure auf dem US-Markt beeinträchtigt. Gleichzeitig werden die Forderungen europäischer Dollar-Gläubiger wie z. B. der Exporteure oder auch der Staaten, die durch den Kauf von US-Anleihen die USA mitfinanzieren, automatisch entwertet. Unter dem Deckmantel der Inflation lässt sich eben viel verstecken!

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