Vorgänge, so wie sie sind, in der IT abgebildet
- Written by Redaktion
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Der IT-Dienstleister und Softwarespezialist Consol bietet eine Rundumsicht auf den Kunden durch das Zusammenfügen von Prozessmanagement und CRM.
Report: Herr Tomes – wie sieht Ihr Kerngeschäft aus? Wer sind Ihre Kunden?
Engelbert Tomes: Wir sind seit sechs Jahren in Österreich tätig und versuchen stets, innovativ zu sein. Consol Österreich hat eine schlank aufgestellte Mannschaft, ist aber Teil eines größeren Unternehmens mit der Zentrale in München und international mehreren Standorten – etwa in Dubai oder San Francisco. Insgesamt hat Consol rund 260 Mitarbeiter. Langjährige Kundenbeziehungen sind uns wichtiger, als das schnelle Geschäft. Neben meiner Geschäftsführung in Österreich bin ich seit einigen Jahren auch als Marketing- und Vertriebsleiter für die gesamte Organisation tätig – und deshalb relativ oft in München.
Wir fokussieren auf drei Kerngebiete: Zum einen haben wir ein eigenes Produkt für Business-Process-Management, das auch an klassischen CRM-Funktionen (Anm. Customer Relationship Management) andockt. Wir positionieren Consol CM mit seiner Möglichkeiten zur Prozessgestaltung und seiner ausgeprägten Kundensicht zwischen klassischen BPM- und Kundenbeziehungsmanagement-Werkzeugen. Unser Produkt ist wesentlich flexibler als beispielsweise Salesforce.com zu handhaben, wo Unternehmen eher gezwungen sind, ihre Prozesse an eine vorgegebene Benutzeroberfläche anzupassen. Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche BPM-Tools, die zwar viele Vorgänge in Organisationen abdecken aber nicht so einfach bedienbar sind. Diese Lücke wollen wir füllen: mit einer flexiblen Benutzeroberfläche, mit Funktionen einer starken Kundenorientierung und einer Process Engine, die einfach zu bedienen ist.
Report: Welche Prozesse werden in der Regel auf diese Weise abgebildet?
Tomes: Alle möglichen – das betrifft Serviceprozesse, Vetriebsprozesse, den Help-Desk oder Reklamationsmanagement. Wir bieten die Möglichkeit, die Vorgänge so, wie sie sind, in der IT abzubilden und auch zu erweitern. Unternehmen wird damit auch eine volle Sicht auf den Kunden ermöglicht. Es ist einfach von Vorteil, wenn ein Vertriebsmitarbeiter über die Historie seines Kunden mit dem Support informiert ist – welche Probleme hat es in der Vergangenheit gegeben?
Was ist vielleicht aktuell das Problem? Wir betrachten und managen dies für größere Kunden und haben in Österreich zuletzt auch smartES gewinnen können. Die Verbund-Tochter ist Servicedienstleister für die Energiewirtschaft und betreibt das Callcenter für den Verbund. Consol CM wird im gesamten Ticketing eingesetzt. Auch Umdasch setzt im Helpdesk auf unsere Lösung und Firmen wie Kyocera, Cooper Standard, UniCredit Direct Services oder auch die Stadt München.
Report: Was bieten Sie in der Softwareentwicklung und bei IT-Services an?
Tomes: Consol bietet den kompletten Development Cycle, meist im Java-Umfeld und bei neueren Technologien wie Docker. Wir kommen bei größeren, vielleicht etwas komplexeren Projekten ins Spiel und agieren dabei auf einem eher hohen Level. Bei einfachen Entwicklungsaufgaben gibt es vielleicht andere auch im Nearshoring-Umfeld, die das besser anbieten können. Wir bemühen uns, unseren Level zu halten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Im Servicebereich haben wir bei verschiedensten Technologien – etwa im Monitoring und im kompletten Application-Lifecycle-Management – anerkannte Experten im Haus. Consol übernimmt bei Bedarf auch den IT-Betrieb – darunter beispielsweise Mailserver von großen Autohäusern. In diesem Sinne bieten wir den kompletten Zyklus von der Entwicklung bis zum Hosting der IT-Dienste an.