IT-Superhirn fürs Bundesheer
- Written by Redaktion
- font size decrease font size increase font size
Man bezeichnet ihn als Quantensprung in der Informations- und Kommunikationstechnologie des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH). Die neue, hochleistungsstarke Datenbank-Serverlösung, die gemeinsam mit dem IT-Unternehmen DBConcepts entwickelt wurde, verspricht Einsparungen in Millionenhöhe.
Nach 47 Jahren wurde erstmals die alte Mainframe-Architektur der Heeres-IT durch offene Systeme abgelöst. Die Umsetzung dauerte 16 Monate, wobei die geplanten Investitionskosten um 50 Prozent unterschritten wurden. „Eine besondere organisatorische Herausforderung bestand darin, neben der Koordination der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus drei unterschiedlichen Bereichen (Applikationen, IT-Betrieb, sowie IT-Technik) den Einsatz der Personalressourcen parallel zu ihren laufenden Aufgaben zu steuern“, erklärt Wolfgang Hacker, Abteilungsleiter für Organisations- und Logistik-Applikationen im Führungsunterstützungszentrums des ÖBH und Projektverantwortlicher der Host-Ablöse. Oberstes Projekt-Ziel: minimale Auswirkungen auf die Anwender. Aufgrund der Komplexität und des hohen technischen Risikos wurde die Entscheidung getroffen, die zentralen IT-Services ohne funktionale Weiterentwicklung (1:1) umzustellen. Weitere Ziele für die Umstellung waren:
- Erreichung der geplanten Einsparungen im Betrieb der neuen IT-Infrastruktur,
- Wartung der betroffenen IKT-Services muss während der Umstellungsphase möglich sein,
- Datenintegrität nach der Konvertierung und Migration muss sichergestellt sein,
- Betrieb der neuen Infrastruktur muss mit dem bestehenden Personal sichergestellt werden.
Bei der Realisierung wurden auch Spezialisten externer IT-Unternehmen eingesetzt. Diese wurden nach strengen Kriterien des ÖBH ausgewählt. Das IT-Unternehmen DBConcepts mit Hauptsitz in Wien war maßgeblich an der Umsetzung beteiligt. „Als eines von zwei Unternehmen in Österreich, das über ein eigenes EXADATA System verfügt, konnte DBConcepts sein spezielles Know how in diesem Bereich einbringen, um die Hostablöse optimal zu begleiten“, so Peter Macek, Geschäftsführer von DBConcepts. Durch das erfolgreiche Projekt können im Ressort die laufenden Betriebskosten für die zentrale IT-Infrastruktur um ca. 80 Prozent nachhaltig reduziert werden. Die Investitionskosten werden sich bereits nach weniger als einem Jahr durch die Einsparungen im Betrieb amortisieren. Der Return on Investment (ROI) des Vorhabens liegt unter einem Jahr. „Die erfolgte Host-Ablöse stellte an alle Involvierten hohe Anforderung an Know How und Logistik und Organisation. Mit DBConcepts hatten wir den richtigen Partner für das höchst komplexe und umfangreiche Projekt an Bord“, betont Hacker.