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Einsparungen mit Erdgasautos

\"NeunUm den Kraftstoff Erdgas im Verkehr ist es im letzten Jahr etwas ruhiger geworden. Visionen zu Elektromobilität haben die Medienberichterstattung dominiert. Dennoch ist das saubere Fahren mit Erdgas weiterhin groß angesagt – auch aus wirtschaftlicher Sicht. So hat der Wiener Taxiunternehmer Friedrich Horn mit zehn Erdgasfahrzeugen aufgrund des günstigeren Treibstoffs und Förderungen innerhalb von zwei Jahren 70.000 Euro eingespart. Das ist nicht nur für seine Bilanz gut, sondern auch für die Wiener Luft: Allein sein Taxiunternehmen verbessert die Ökobilanz um 16,5 Tonnen CO2 pro Jahr.

2007 hatte Horn erstmals ein Erdgasauto als Taxi getestet: »Diese Fahrzeuge verursachen um rund 30 Prozent weniger Treibstoffkosten als dieselbetriebene. Obendrein haben Erdgasautos genauso viel Power wie Benziner oder Diesel.« Heute gehören sieben VW-Passat sowie zwei Mercedes B-Klasse und eine E-Klasse zu seiner Erdgasflotte.

Der Umbau seines Fuhrparks hat nachhaltige Auswirkungen auf die finanzielle Situation: »Dank meiner Erdgastaxis gebe ich bei rund 444.000 Kilometern im Jahr allein für Treibstoff rund 20.000 Euro weniger aus«, sagt Horn. Seit der Anschaffung des ersten Erdgasfahrzeugs hat er sich damit nur durch den günstigen Treibstoff mehr als 48.000 Euro erspart.

Hinzu kommt, dass Horn die Erdgasförderungen für Taxiunternehmer voll ausgeschöpft und seit 2008 beim Kauf von Erdgasfahrzeugen rund 26.000 Euro zusätzlich lukriert hat. Die aktuellen Förderungen für die Anschaffung eines Erdgasfahrzeugs: Taxiunternehmen bekommen pro Jahr bis zu zwei Erdgasfahrzeuge mit je 3.000 Euro gefördert. Andere Unternehmen und Privatpersonen erhalten für bis zu zehn Autos jeweils 1.000 Euro Förderung. Unterm Strich heißt das: Der Umstieg auf Erdgastaxis hat dem Unternehmer Horn bis dato mehr als 70.000 Euro gebracht.

Die Sorge über zu wenig Tankstellen kann Friedrich Horn entkräften: »Österreichweit gibt es 169 Erdgastankstellen, davon befinden sich allein 19 in Wien. Deswegen habe ich mich auch gegen eine eigene Tankstelle in meinem Fuhrpark entschieden.«

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