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Bemühen um Energie

\"»DieFür Leo Windtner, Generaldirektor des oberösterreichischen Energieversorgers Energie AG, sind Energieeffizienz, Alternativenergie und die Reduktion von CO2-Emissionen bereits ständige Begleiter in der Energiepolitik.

Einem Masterplan der Europäischen Union zufolge soll der Anteil der erneuerbaren Energie am Gesamt­energieverbrauch innerhalb der nächsten zehn Jahre auf 20 Prozent steigen. Ebenso sollen Treibhausgasemissionen um 20 Prozent gesenkt und weitreichende Maßnahmen bei Energieeffizienz ergriffen werden.

»Das Thema ist brisant. Wir nehmen diese Ziele sehr ernst«, betont Windtner. Er fürchtet aber, dass die Klimaschutz-Agenda der EU von den nationalen Regierungen derzeit unterschätzt wird. Die EU werde im Jahr 2020 nicht zimperlich sein, Österreich und andere Staaten mit saftigen Strafen zur Kasse zu bitten, sollten die ambitionierten Ziele nicht erreicht werden. Allein aus Eigeninteresse sollten daher Staaten und auch Unternehmen grenzenlos dazu zusammenarbeiten.

Im Falle von Windkraft und Solarenergie kann dies bedeuten, dass die heimischen Pumpspeicherkraftwerke eine zunehmend wichtige Rolle im europäischen Kontext einnehmen. Der Grund: Die oft stark schwankende Erzeugungsleistung bei erneuerbaren Energieformen braucht Möglichkeiten zur Energiespeicherung. Mit überschüssiger Energie kann Wasser in die Speicherseen gepumpt werden, dieses steht dann zur lukrativen Spitzenlastabdeckung zu Verfügung. Windtner lässt dazu auch prüfen, in welcher Intensität die Errichtung von großflächigen Windkraft- und Solaranlagen in Oberösterreich sinnvoll ist. „Wir werden uns künftig um jede Gigawattstunde aus erneuerbarer Energie bemühen.“ Die Leistung aller Pumpspeicherkraftwerke Österreichs zusammengenommen stellt ein stolzes Fünftel der gesamten Ausgleichsenergie in Europa.

 

 

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