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Fliegen in der Röhre

In Holzkirchen bei München lässt das Fraunhofer-Institut für Bauphysik ein neues Fluglabor entstehen, das Raumklima, Luftqualität und Akustik für Flüge bis zu 13.000 Metern Höhe simulieren kann.
Herzstück dieser Flight Test Facility ist das Vorderteil eines Airbus 310 in einer dreißig Meter langen Niederdruckkammer. Mithilfe von drei Hochleistungsvakuumpumpen kann der Druck in der Kammer auf bis zu 150 Hektopascal abgesenkt werden. Das entspricht einer Flughöhe von 13.000 Metern. Auch Luftfeuchtigkeit und Temperatur in der Kabine können entsprechend den Bedingungen während eines Fluges eingestellt werden. Neben Probanden aus Fleisch und Blut ist auch ein »Dressmann« an Bord. Dieser Dummy ist mit Sensoren ausgestattet, die kleinste Temperaturveränderungen an der Oberfläche messen. Sie sollen registrieren, ob es zu warm oder zu kalt ist oder ob es zieht. Als Ergebnis soll ein genaues Abbild des Klimas in der Kabine während des gesamten Fluges entstehen.
Das Fluglabor soll eine unabhängige Testeinrichtung werden, das Herstellern, Fluglinien und Forschungseinrichtungen offen steht, um das Reisen und Arbeiten an Bord künftig angenehmer und effizienter zu gestalten.
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