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- Written by Redaktion
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Ein Verkaufsprozess, der Kunden tatsächlich begeistert und enorm Zeit spart – Zühlke entwickelt mit thysssenkrupp ein Verkaufstool, das den eigentlichen Produkten fast schon die Show stiehlt.
Gemeinsam mit Microsoft hatte thyssenkrupp bereits auf der Hannover Messe im Jahr 2017 den »Proof of Concept« eines Verkaufsprozesses auf Basis der Mixed-Reality-Brille HoloLens vorgestellt. Der Aufzughersteller hat einen digitalisierten Sales-Prozess für eine Steigerung der Effizienz und eine neue Customer Experience entworfen. Technologiepartner Zühlke hat das Projekt »HoloLioc« in Rekordzeit realisiert.
Erstmals ist dabei die HoloLens auch als Messinstrument eingesetzt worden. Der Verkaufsprozess startet mit dem Ausmessen der Treppe mit der Mixed-Reality-Brille. thyssenkrupp und Zühlke gehen davon aus, dass dies den Sales Managern rund eine Stunde an Arbeitszeit im Vergleich zur bisherigen Vermessungsmethode spart. Anschließend kann der Kunde den Lift gemeinsam mit dem Sales Manager auf dem iPad konfigurieren und dank Mixed Reality auf seiner eigenen Treppe betrachten. Möchte der Kunde die Treppe bestellen, können die Daten auf Knopfdruck ins Microsoft Azure-Backend und von dort an die Produktion übermittelt werden.
Die Vorgaben an Zühlke bei dem Entwicklungs- und Innovationsprozess waren streng: Die Umsetzung der Lösung sollte mit einem gemeinsamen Team an unterschiedlichen Standorten erfolgen. Agile Methoden sollten dabei die Entwicklungszeit minimieren und auch das Budget schonen. Eine Herausforderung war auch, teilweise erst einmal die Grundlagen der Lösung entwickeln zu müssen, etwa die Darstellung der Mixed Reality auf dem iPad. Dazu kam die Anbindung zwischen den unterschiedlichen Devices und Schnittstellen: iPad, Hololens, Azure-Cloud sowie das ERP von thyssenkrupp. Und natürlich musste das User-Interface intuitiv und schnell nutzbar und bedienbar sein.
»Ein entscheidender Erfolgsfaktor für HoloLinc war die Partnerschaft mit Zühlke und deren umfassende Erfahrung mit Mixed Reality und der Industrialisierung von Prototypen«, bekennt Dirk Marschall, CEO thyssenkrupp Home Solutions. Das Know-how Zühlkes aus zahlreichen IoT-Projekten lieferte schnell und unkompliziert Lösungen für die Connectivity und das Backend. Dank der Erfahrung in verteilter und agiler Entwicklung war HoloLinc nach nur zehn Monaten reif für die Praxis. Auch die Lieferzeit der Treppenlifte konnte in Folge von acht auf zwei Wochen verkürzt werden.
»In jedem Unternehmen gibt es innovative Ideen für neue Produkte und Geschäftsmodelle. Wir helfen mit unserer Expertise aus über 10.000 Projekten, festzustellen, was technisch verwirklicht werden kann und umzusetzen, was auch am Markt erfolgsversprechend ist«, erklärt Stefan Novoszel von Zühlke.