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Aufbruchsstimmung

Aufbruchsstimmung

Nach Monaten des fantasielosen, expertenverwalteten Stillstands startet Österreich endlich wieder durch.

Ein Frohjauchzen von Rainer Sigl.

Ein Aufatmen geht durchs Land, Ärmel werden aufgekrempelt, Scheiteln gekampelt, in die Hände gespuckt und Schuhbänder zugeknotet: Österreich ist wieder auf Kurs. Sie erinnern sich vielleicht: Die allerbeste Erfolgskoalition der jüngeren Vergangenheit war ja leider durch die hinterfotzigen Machenschaften krimineller Detektive und ihrer schamlosen Handlanger ruchlos zu Fall gebracht worden, die Opposition hat sich stante pede entblödet, den temporären Regizid anzustreben, ein Riesen-Bahö, und trotzdem: Ende gut, alles gut.

Nach langen Verhandlungen geht es jetzt wieder los, wird endlich wieder gehackelt, endlich wieder gestaltet, verwaltet und entfaltet. Klima- und Umweltschutz und grüne Themen allgemein sind in aller Munde und schicken sich an, so manchem in Wirtschaft, Einfamilienhaus und SUV schwer im Magen zu liegen – aber keine Sorge, zuerst wird gesagt, dass gekocht wird, dann wird ein bissi gewartet, dann wird vielleicht über eine Speisekarte geredet, dann wird einmal  abgestimmt, wer welches Gemüse partout nicht fressen will, dann schaun wir mal und Sie werden sehen, bis wir die Suppe auslöffeln und das alles anständig verdaut ist, dauert es ein bisschen. Wie das den politischen Körper irgendwann vielleicht verlassende End-resultat dieser Fusionsküche aussieht, ob eher cremig, suppig oder hasenbemmerlig, kann noch keiner genau sagen.

Fakt ist: Bis dahin werden noch so manche Mäci-Burger im Drive-Thru über die Budel gehen, und das ist gut so, weil: Vom Hudeln kommen nur Kinder, und die gehen dann nicht in die Schule, sondern stattdessen den Erwachsenen mit nervigem Gejaule über den Zusammenbruch des gesamten Ökosystems auf den Wecker. Wirklich, das hat man davon, wenn man die Gschrappen in der Schule mit allzu viel Wissenschaft indoktriniert, das hat ja auch der neue, alte Bildungsminister schon gesagt, dass die Wissenschaft nicht immer unbedingt so deppert dahergscheiteln muss, danke auch.

Weil ehrlich: Geht Ihnen das mit dem Klima nicht auch schon auf den Sack? Ja eh, Klimaklimaklima, buhu, aber an die wirkliche Gefahr denkt keiner: Wenn’s wirklich nur halb so wild wird, wie die Apokalypsenkrabbelgruppe stammelt, dann stehen hier bei uns Hinz und Kunz aus rückständigen Kleptokratien in Asien und Afrika samt siebenundfünzigköpfigem Kral in Europa auf der Matte und wollen hier ihre Kinder wohlstandsstaatsfinanziert Halal-Gender*innen-Feminismus studieren lassen, und das wird ja wohl keiner wollen können!

Mit Kopftuch faul und arbeitsscheu in der Moschee unseren Sozialstaat aussackeln und den Hiesigen zugleich die Hacken wegnehmen, eine perfide Doppelstrategie, wie sie sich der Soros nicht besser ausdenken hätte können! Statt also das Geld jetzt sinnlos in die Abwendung einer Katastrophe zu puffen, von der sowieso nur 97 Prozent der Wissenschaft glauben, dass sie ziemlich fix eintritt, sollte man die Mittel doch bitte lieber dafür verwenden, uns rechtzeitig vor den oagen migrationskatastrophischen Auswirkungen dieses Desasters zu schützen. Gut, da bleibt dann vielleicht weniger Geld für den richtigen Klimaschutz über, aber wenn das Abendland halt schon untergeht, dann zu unseren Bedingungen!

Aber so schlimm wird’s schon nicht werden. Jedem dritten Anfang wohnt ein Zauber inne und zum Glück wird jetzt hierzulande endlich mit stahlblauem Augenmaß gehandelt. Gut, dann retten wir den Schas halt – aber nicht um jeden Preis.

Last modified onMittwoch, 05 Februar 2020 10:10
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