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Multi-Cloud Journey

Foto: Die Solutions Exchange bot nur morgens einen guten Überblick. Während des Tages tummelten sich 12.000 Besucher zwischen den Ausstellungsständen u.a. von Dell EMC, Hitachi, redhat und Huawei. Foto: Die Solutions Exchange bot nur morgens einen guten Überblick. Während des Tages tummelten sich 12.000 Besucher zwischen den Ausstellungsständen u.a. von Dell EMC, Hitachi, redhat und Huawei.

»Possible begins with you« war das Schlagwort der heurigen VMworld in Barcelona. Im Mittelpunkt standen Sicherheit und Multicloud. Multi, da Unternehmen heute im Durchschnitt bereits acht verschiedene Clouds nutzen. Künftig wird die Zahl auf elf steigen.

Zwei Jubiläen prägen 2018 – VMware feiert sein 20-jähriges Bestehen und die VMworld fand zum zehnten Mal in Europa statt. Über Informationsmangel konnte keiner der 12.000 Besucher klagen. Roundtables, Keynotes sowie hunderte an Break­out-Sessions mussten gefiltert und auf der persönlichen Tagesordnung untergebracht werden – ganz nach dem Motto der VMworld »Possible begins with you«. Ob eine VMware-Lösung wirklich angewandt werden kann und Vorteile bringt, war via Hands-on-Labs zu testen – praktische Übungen, bei denen die Funktionen der VMware-Produkte ohne Installation geprüft werden konnten. Im Mittelpunkt der VMworld 2018 standen die Themen Sicherheit und Multicloud, daneben Container, IoT, das Software-defined Data Center, Edge Computing, künstliche Intelligenz und Machine Learning, aber auch Technologie-Innovationen wie Blockchain, Docker und Kubernetes. Zum hohen Stellenwert der Cloud in der VMware-Strategie berichtete CEO Pat Gelsinger in seiner Keynote von der engen Zusammenarbeit mit den wichtigsten Cloud-Providern wie IBM, OVH, Rackspace, Telefonica und Tieto. VMware agiert dabei als Brückenbauer – any Cloud, any application, any device. Die angesichts der Inhalte knappe Keynote des VMware-CEOs von 90 Minuten umfasste auch Informationen zu neuen Dienstleistungen rund um Kubernetes für große Unternehmen, vSphere Platinum sowie Pivotal Container Service und Workspace One.

◊ Kubernetes: VMware hat eine Vereinbarung zum Erwerb von Heptio unterzeichnet, einem führenden Unternehmen im offenen Kubernetes-Ökosystem.

◊ Sphere Platinum: vSphere Platinum ist laut VMware die sicherste Plattform für alle Workloads. Die neue Technologie arbeitet nicht wie ein Antivirenscanner. Kunden konfigurieren den Idealzustand, im Hintergrund kann das selbst lernende System feststellen, ob eine Attacke erfolgt und Gegenmaßnahmen einleiten.

◊ Pivotal Container Service: Zusammen mit dem Schwesterunternehmen Pivotal arbeitet VMware am Kubernetes-Portfolio Pivotal Container Service. Die Angebote ermöglichen dem Kunden, Kubernetes bereitzustellen und moderne Anwendungen Cloud-agnostisch zu betreiben.

◊ Workspace One: Mit den eingebauten Sicherheitsfunktionen können Kunden jede Anwendung auf jedem Gerät besser absichern, indem sie Richtlinien der Data Loss Prevention, Verschlüsselung, Access Management und weitere Funktionen verwenden.

»Multi« voran

Bild oben: »In Österreich wollen wir verstärkt in den Bundesländern tätig sein«, kündigt Peter Trawnicek, Leiter VMware Österreich, an und verweist auf den zweiten Schwerpunkt des Unternehmens in Salzburg. Topthemen in Österreich sind Multicloud, die Kooperation mit IBM sowie IoT 2.0.

Angekündigt wurden in Barcelona die Projekte Cloud on AWS Outposts und Cloud Foundation for Amazon Elastic Compute Cloud, verfügbar ab dem zweiten Halbjahr 2019. Beide Angebote laufen auf AWS Outposts, Kunden können in ihren Rechenzentren ein As-a-service-Modell mit umfangreichen Funktionen auf Enterprise-Niveau erstellen und anwenden. Bereits für das Geschäftsleben verfügbar sind die neue Version der VMware Cloud Foundation, die Unternehmen verbesserte Bereitstellungsoptionen sowie Kubernetes-Support bietet, neue Disaster-Recovery-Funktionen für VMware Cloud on AWS sowie ein ausgebautes VMware Cloud Provider-Programm. VMware Cloud Foundation 3.5 wird von Dell EMC vSAN Ready Nodes auf Dell EMC PowerEdge MX validiert, künftig wird mit weiteren Integrationen für Rechenleis­tung, Storage und Netzwerk gerechnet. Die neue Version umfasst Erweiterungsfunktionen für VMware Cloud Foundation mit HPE Synergy und bietet die Vorteile einer zusammenstellbaren Private-Cloud-Infrastruktur, integriert VMware NSX-T, die die automatisierte Bereitstellung und das Lifecycle-Management der Netzwerk-Virtualisierungssoftware sowie den Support von containerisierten Anwendungen und Kubernetes ermöglicht.

Hybrid voran

Laut einer Studie von Ovum sind bereits 20 % der Geschäftsprozesse in die Cloud verlagert. 80 % der unternehmenskritischen Workloads und sensiblen Daten werden aufgrund von Performance- und regulatorischen Anforderungen noch On-Premises gehostet. Um die hybride Cloud-Nutzung voranzutreiben, vertieft VMware daher die langjährige Partnerschaft mit IBM. Die Lösung umfasst IBM Cloud-Infrastruktur, VMware softwaredefinierte Rechenzentrumstechnologien, Intel Optane DC SSD und IBM Services, die eine Vielzahl von Unternehmensanforderungen abdecken.

Darüber hinaus wurden in der Fira Barcelona neue Technologiekooperationen angekündigt, um VMware Work­loads in der IBM Cloud in einer hochsicheren, offenen Multicloud-Umgebung migrieren und modernisieren zu können, unabhängig davon, ob sie On-Premises, in der Private oder Public Cloud bereitgestellt werden.

Ebenfalls ein Novum ist die Verfügbarkeit von VMware vRealize Operations auf IBM Power Systems. Damit lassen sich alle relevanten Systemdaten einer heterogenen IT-Infrastruktur zentral auf einem Dashboard überwachen und steuern.

Eine weitere Innovation, auf die Pat Gelsinger verwies: VMware Blockchain, eine Plattform, die sich darauf konzentriert, Blockchain-Konsortien in Unternehmen von der Konzeption bis zur Serienproduktion umzusetzen. Der Service wird in bestehende VMware-Tools integriert, um Netzwerk- und Rechenleis­tungsfunktionen zu schützen, die einer Enterprise-Blockchain zugrunde liegen. VMware arbeitet dazu mit Dell Technologies, Deloitte und WWT zusammen. VMware Blockchain befindet sich derzeit in der Beta-Phase, ebenso wie das Projekt Dimension, das Kunden die Nutzung von Infrastrukturen über einen Cloud-Management-as-a-service-Ansatz ermöglicht, die sich physisch in Rechenzentren, Zweigstellen oder Edge-Standorten befinden.

Vereinfachung und Effizienz bietet auch VMware Edge Computing. Apropos Edge: Gemeinsam mit Wipro entwickelte VMware eine umfassende Edge-to-Cloud IoT-Lösung für produzierende Unternehmen, womit Effizienz und Produktivität von Maschinen und anderen Anlagen in der gesamten Fertigung verbessert und signifikante Renditen erwirtschaftet werden können.

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