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Digitale Tour

Den mehr als 12.000 Besuchern wurde am Fujitsu Forum 2016 ein breitgefächertes Programm rund um Cloud, IoT, künstliche Intelligenz und Cyber-Security geboten. Den mehr als 12.000 Besuchern wurde am Fujitsu Forum 2016 ein breitgefächertes Programm rund um Cloud, IoT, künstliche Intelligenz und Cyber-Security geboten. Foto: Fujitsu

Tenor des heurigen Fujitsu Forums in München, das unter dem Motto »Human Centric Innovation – Driving Digital Transformation« stand: An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei. Drei Viertel der leitenden IT-Entscheidungsträger bezeichnen den Erfolg digitaler Projekte als Drahtseilakt.

Die digitale Disruption ist die neue Norm, es gibt keine Alternative zur digitalen Transformation. Für das Publikum beim Fujitsu Forum war das an sich nichts Neues. Neu war allerdings, dass laut einer Fujitsu-Studie 52 % der Firmenchefs glauben, dass es ihr Unternehmen in fünf Jahren in der derzeitigen Form nicht mehr geben wird. Grund ist die digitale Revolution: Unternehmen, Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsgefüge, Prozesse, Kundenbeziehungen, Services und mehr. –»das macht vielen Managern Sorgen. Allein die Tatsache, dass ungeachtet aller Chancen 33 % der Befragten wünschen, sie wären von diesem Phänomen verschont geblieben, lässt aufhorchen«, zeigt Duncan Tait, Leiter der Region Europe, Middle East, India and Africa (EMEIA) bei Fujitsu auf. 98 % erkennen bereits den Einfluss der Digitalisierung auf ihr Unternehmen, 92 %, dass sie sich noch wesentlich besser darauf einstellen müssen. Zwei von fünf räumen eine unklare Strategie ein. Jedes sechste Unternehmen bekundet fehlendes Interesse an der digitalen Umgestaltung. Die Gefahren, die eine verzögerte Digitalisierung birgt, sind aber bekannt: geringere Produktivität und Rentabilität, fehlende Attraktivität für qualifizierte Mitarbeiter, steigende Kosten, bis zum unternehmerischen Scheitern. Als größtes Hindernis für die erfolgreiche Digitalisierung werden Mangel an Zeit und Ressourcen genannt, aber auch Sicherheitsbedenken.

Der Weg führt von Legacy-Welten hin zur dynamischen »Fast IT«.

Human Centric Innovation
Mit der digitalen Transformation erlebt die weltweite Wirtschaft derzeit die größte Veränderung seit der Industrialisierung. Boten der neuen industriellen Revolution sind Cloud, Mobile, Internet of Things, Analyse, Artificial Intelligence und Robotik. »Noch immer stellt diese Entwicklung viele Unternehmen aus allen Branchen vor große Herausforderungen«, informiert Markus Seifart, Leiter des DACH-Presales Teams. »Digitale Technologien wie das Internet der Dinge und die künstliche Intelligenz ändern die Art und Weise, wie Menschen arbeiten, machen Prozesse effizienter und tragen dazu bei, innovative neue Produkte und Dienstleistungen zu schaffen«, betonte Präsident Tatsuya Tanaka. Bei Digitalität muss es daher um Menschen gehen. Eine beeindruckende Innovation in München war der komplett kabellose Arbeitsplatz, ein Projekt mit dem Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation. Über integrierte Induktionsfelder werden Rechner und Display, aber auch Tischleuchte und Smartphone mit Strom versorgt. In zwei Jahren soll der Schreibtisch auf den Markt kommen. Seit letztem Jahr bietet Fujitsu mit Solution Portfolio eine Cloud-basierte Business-Plattform für ganzheitliche Cloud-Implementierung an, die Cloud Services und klassische Systeme nahtlos integriert und effizient verwaltet. Sie ermöglicht die Anwendung digitaler Konzepte wie Big Data, Mobilität, Cloud und IoT auf einer globalen Basis. Geboten wird Fast IT, also weg von Legacy-Welten hin zu einer dynamischen IT. Es wird aber keine komplette Abkehr von traditioneller IT geben – vielmehr Hybridformen. Weiters am Fujitsu-Weg: Die K5 Cloud-Plattform, die über OpenStack die Möglichkeit zu digitaler Transformation bietet, eine sichere Infrastruktur garantiert, weitreichende App-Kompatibilität, Native-Cloud-App-Entwicklungen sowie API Management Tools. K5 lässt sich in vorhandene IT-Infrastrukturen integrieren und als hybride Cloud-Umgebung einrichten. Die Lifebook U7x7 Notebook-Produktfamilie ist eine Lösung für sich stetig wandelnde Anforderungen von Geschäftsleuten. Neben den Cloud-Angeboten etabliert Fujitsu künftig auch Cyber-Security als neuen Geschäftsbereich in Europa.

Laut einer weltweiten Studie, an der 1.180 Führungskräfte teilnahmen, sehen sich viele Unternehmen noch nicht befähigt, die möglichen Vorteile der Digitalisierung einzusetzen.

Security-Ampel steht auf grün
Mitarbeiter nehmen Unternehmensinformationen in eine unkontrollierbare Umgebung mit. Firmen müssen daher in der Lage sein, diese auch unterwegs zu schützen. Bei Fujitsu lautet die Lösung Managed Mobile. »Das Thema Sicherheit muss in die Köpfe der Menschen – dazu gehören beispielsweise auch scheinbar banale Maßnahmen wie den Bildschirm zu sperren, wenn man seinen Arbeitsplatz verlässt, oder dass man an öffentlichen Plätzen nicht über Unternehmensgeheimnisse spricht«, betont Thorsten Höhnke, Head of Security Strategy. Es reicht nicht, Virenscanner einzusetzen und die Anforderungen für Zertifikate zu erfüllen. Fujitsu etabliert daher die modular aufgebaute Sicherheitssparte Surient. Indem unter anderem die PalmSecure-Technologie zur biometrischen Authentifizierung eingesetzt wird, um den Zugang zu Systemen mit vertraulichen oder geschäftskritischen Prozessen und Daten zu schützen, sorgt Surient MRS für den Schutz von Racks vor unbefugtem physischen Zugriff. Mit dem Modul Managed Rack Solution werden 19-Zoll-Racks durch elektromechanische Schlösser und Sensoren vor unberechtigten Zugriffen geschützt. Auch bei der internen Fujitsu-Hausmesse beim Forum gab es zum Thema Security Neues. Trend Micro zeigte etwa ­Deep Security 9.6 für eine automatisierte und hoch skalierbare Cloud-Sicherheit. Smart Protection for Endpoints ist eine intelligente Endpunktsicherheit bei geringer Systembeeinträchtigung. Intel präsentierte seinen Threat Defense Lifecycle, Symantec das Advanced Threat Protection Network, ein Kontrollpunktmodul, das automatische Bedrohungsanalysen im Netzwerk durchführt, um Sicherheitsereignisse schnell zu erkennen und präzise zu priorisieren. Der Cloud-Service Symantec Cynic identifiziert unbekannte Malware und komplexe Bedrohungen, indem er Content in virtuellen und Bare-Metal-Sandbox-Umgebungen ausführt.

Neben Sicherheitslösungen gab es auf der Hausmesse weitere Innovationen von Fujitsu und seinen Partnern. Mit der tragbaren Videobrille Ubiquitousware kann etwa Mehrwert bei der Produktion erzielt werden. Dank eingebauter Kamera und Mikrofonen können vom Büro aus Anleitungen in bestimmten Situationen erteilt werden – der Mensch wird zum fernbedienbaren Mitarbeiter. Fujitsu Thin Clients bieten eine Senkung der TCO um bis zu 80 % über ihre gesamte Lebensdauer gegenüber einem Standard-PC. Maximaler Komfort wird durch die einfache Bedienung, Standardisierung und den geräuschlosen Betrieb sichergestellt. Ein Blick in die nahe Zukunft: Fujitsu wird stark im Service wachsen. »Wir werden noch näher am Kunden sein«, so Duncan Tait.

Last modified onDienstag, 20 Dezember 2016 08:13
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