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OMV und die Wolke

Marcus Frantz ist Chief Information Officer (CIO) der OMV. Marcus Frantz ist Chief Information Officer (CIO) der OMV. Foto: Initiative Trust in Cloud/APA-Fotoservice/Tanzer

"Skalierbarkeit und Flexibilität sind essenziell." Marcus Frantz, Group-CIO des OMV-Konzerns, zur IT-Strategie seines Unternehmens.

Für die OMV ist Cloud Computing ein immer wichtigeres Element der IT-Strategie. CIO Marcus Frantz ist verantwortlich für 18.000 User bzw. Clients in 25 Ländern. Er spricht über technologische Entwicklungen, neue Anforderungen an Industrie und Ausbildung sowie die Erfahrungen aus dem Arabischen Frühling.

In welcher Form beschäftigen Sie sich mit Cloud Computing?

Marcus Frantz: Cloud Computing ist für uns ein zentrales Thema. Ausgangspunkt dabei ist unser Bestreben, ein flexibles und agiles Arbeitsumfeld zu unterstützen. Primär stehen zwei Bereiche im Vordergrund: Das Data Center, das wir künftig auf die Cloud erweitern wollen, insbesondere für die bessere Zusammenarbeit mit weiter entfernten Standorten. Und „Digital Branch Office“, wo angepasst an den Lebenszyklus einer Niederlassung die notwendigen Services vor Ort zur Verfügung stehen, die gegebenenfalls – wie im Arabischen Frühling – aber schnell verlassen werden können.

Wo sehen Sie die entscheidenden Vorteile von Cloud Computing für Ihr Unternehmen?

Frantz: Cloud ist die Grundvoraussetzung, um mobile Arbeitsprozesse gestalten und durchführen zu können. Dabei brauchen wir eine flexible Skalierbarkeit, um Leistung rasch und bedarfsgerecht nutzen und anbieten zu können. Gerade im Bereich Analytics und Informationsmanagement werden Services (z.B. predictive maintanance, Digital Oilfield oder Digital Gas Stations) erst durch das Nutzbarmachen der Cloud möglich. Im mobilen Bereich muss z.B. auch ein Regions-Manager, der an die Tankstelle geht, alle relevanten Informationen auf seinem Gerät zur Verfügung haben.

Wie gehen Sie mit der Vielzahl der Bedenken zu Cloud um?

Frantz: Unternehmenssicherheit ist für uns vorrangig, sowohl was wichtige Daten als auch was Prozesse betrifft. Cloud Computing ist per se kein Risiko. Es ist eine Frage des bewussten Umgangs mit den dahinter stehenden Daten. Zudem ist es eine Frage des Aufwandes, um die nötigen Sicherheitsstandards zu erreichen. Man muss sicherstellen, dass die definierten Service-Level eingehalten und die erforderlichen Zugangsbeschränkungen umgesetzt werden.

Wie prüfen Sie die Qualität eines potenziellen Cloud-Services vor dessen Einsatz?

Frantz: Wir ziehen unsere Cloud-Guidedline heran, prüfen nach Einzelfällen, stimmen das mit den Kollegen aus den Fachabteilungen ab, prüfen die Integrierbarkeit in unsere IT und involvieren die Einkaufs- und Rechtsabteilung.

Das Interview ist im Rahmen der Initiative Trust in Cloud erschienen.



Schnell und sicher

Für Marcus Frantz müssen alle IT-Agenden daher vor allem schnell und sicher gehen, wobei für ihn Standardisierung und Harmonisierung essenziell sind. Auf diesem Weg sei die Cloud künftig unerlässlich. „Cloud Computing erlaubt mehr Flexibilität, Geschwindigkeit, Sicherheit und Skalierbarkeit – und eröffnet uns auch neue Aufgaben- und Geschäftsfelder“, so der Experte. Dabei ermöglicht die Cloud nicht nur eine Weiterentwicklung der Bereitstellung von IT-basierten Lösungen, sondern wirkt sich durch reduzierte Kosten sowie erhöhte Agilität und Wettbewerbsfähigkeit auch positiv auf das Kerngeschäft des in über 30 Ländern agierenden Unternehmens aus. Frantz: „Wir nennen es zwar ,Private Cloud‘, meinen damit aber eine Hybrid-Cloud. Dabei bedienen wir uns stark der SaaS-Ansätze (Software as a Service), u.a. im Hinblick auf Time-to-Market.“ Mit Hilfe der Cloud wird Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben, von überall auf alle Daten zuzugreifen, „anywhere, anytime“.

Trust in Cloud - OMV

Last modified onMontag, 12 Januar 2015 12:51

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